Zur Wahrnehmung bundeszentraler Aufgaben werden Projekte von bundesweiten Fachorganisationen sowie Kooperationsverbünden gefördert.
Die Gestaltung der Maßnahmen im jeweiligen Themenfeld übernimmt entweder eine bundesweite Fachorganisation allein oder ein Kooperationsverbund, der aus bis zu sieben zivilgesellschaftlich tätigen Organisationen im jeweiligen Themenfeld besteht. In diesem Kooperationsverbund übernimmt ein Mitglied die Koordinierung.
Kooperationsverbund Demokratiebildung im Kindesalter (bis 14 Jahre)
Thema
Demokratiebildung im Kindesalter soll Kinder befähigen und motivieren, sich altersgerecht in die Gestaltung ihres Alltags und Umfelds einzubringen und dort demokratische Beteiligung und Selbstwirksamkeit in der Praxis zu erfahren.
Darüber hinaus zielt sie auf die für Kinder relevanten institutionellen Kontexte, Strukturen und Rahmenbedingungen sowie auf formale und non-formale Gelegenheiten politisch-demokratischen Engagements in unterschiedlichen Sozialräumen. Diese gilt es so zu gestalten und weiterzuentwickeln, dass sie von jungen Menschen als Chancen für diskriminierungsfreie Partizipation, Selbstwirksamkeitserfahrungen und demokratisches Engagement erlebt werden. Das Kindesalter ist mit Blick auf das Erleben und das Erlernen grundlegender demokratischer Kompetenzen und demokratischer Prozesse von entscheidender Bedeutung.
Ziele
Der Kooperationsverbund stärkt bundesweit unter anderem Angebote der Beratung für relevante Bildungseinrichtungen (zum Beispiel Krippe, Kita, Hort, Ganztag), die Förderung demokratischer Organisationsentwicklung, Seminarkonzepte für die Verankerung von Demokratiebildung in der Ausbildung von Fachkräften sowie Formate der Qualifizierung und Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Fachkräfte im Rahmen eines kooperativen Lern- und Entwicklungsprozesses.
Träger
Deutsches Kinderhilfswerk e. V. (koordinierende Organisation)
Institut Kinderwelten für diskriminierungskritische Bildung e. V.
Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung
Thema
Globalisierung, Urbanisierung, Migration, Klimawandel und demografischer Wandel führen zu Spannungen und Konflikten. Mit ihnen konstruktiv und friedlich umzugehen, ist entscheidend für die Zukunft unserer Demokratie. Polarisierung und Menschenfeindlichkeit finden auch dort Zustimmung, wo sie auf ungelöste Konflikte treffen.
In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Unterstützungsangeboten und Expertise im Bereich der Konfliktbearbeitung enorm gestiegen. Gleichzeitig haben sich solche Angebote der Konfliktbearbeitung, -beratung und -transformation ausdifferenziert, die Mitreden und Mitgestalten in den Fokus stellen und gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure professionell darin unterstützen, demokratische Antworten auf Konflikte zu finden.
Ziele
Der Kooperationsverbund wird Ort fachlicher Debatten sein, Wissensbestände sichern und erweitern, Standards der Konfliktbearbeitung erarbeiten und vertreten sowie Angebote und Expertise für Akteure und Akteurinnen im Konflikt entwickeln und sichtbar machen. Der Kooperationsverbund ist zentrale Anlaufstelle für demokratische Konfliktbearbeitung für Fachstellen, Interessierte und Engagierte in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Träger
Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e. V. (koordinierende Organisation)
Kooperationsverbund Digitale Demokratie
Thema
Der digitale Sozialraum spielt für die Demokratie eine immer größere Rolle. Viele Menschen beziehen Informationen nur noch oder überwiegend aus diesem Raum, bilden sich dort in Diskussionen und über Posts ihre Meinung und nutzen – im Idealfall – den Raum zur demokratischen Partizipation. Allen Altersgruppen fehlt es jedoch trotz der intensiven Nutzung häufig an den erforderlichen (Medien-)Kompetenzen für den digitalen Raum.
Er bietet zudem die Möglichkeit, bisher nicht erreichte Zielgruppen online und niedrigschwellig zu adressieren. Allerdings sind bisherige Ansätze aus dem Bereich der analogen Demokratiebildung nicht einfach in die digitale Welt übertragbar.
Ziele
Der Kooperationsverbund "ZUKUNFT D – Bundeszentrale Infrastruktur für Digitale Demokratie" wird Menschen zur demokratischen Partizipation im Netz befähigen. Hierfür wird er unter anderem die Debatte über Werte und Normen im digitalen Raum forcieren, digitale Teilhabeformate weiterentwickeln und geeignete Formate für (Medien-)Kompetenzen für den digitalen Raum – zum Beispiel in Bezug auf Algorithmen, Partizipation und Zivilcourage – bereitstellen.
Träger
Schwarzkopf-Stiftung (koordinierende Organisation)
N. N.
Kooperationsverbund gegen Antisemitismus
Thema
Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das sich auf vielfältige Weise äußert und unter anderem in rassistischer, religiöser, israelbezogener und verschwörungsideologischer Form auftritt oder sich als holocaustbezogene Erinnerungsabwehr manifestiert. Darüber hinaus ist Antisemitismus Bestandteil rechts- und linksextremistischer sowie islamistischer Ideologien.
Antisemitismus zeigt sich insbesondere in krisenhaften gesellschaftlichen Situationen und ist in allen Teilen der Gesellschaft anschlussfähig und tief verwurzelt.
Ziele
Mit der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus (NASAS) hat sich die Bundesregierung dazu verpflichtet, aktiv gegen Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen vorzugehen und Jüdinnen und Juden mit ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten zu stärken und zu unterstützen.
Der Kooperationsverbund schafft eine Basis für die Arbeit gegen Antisemitismus, trägt zum Empowerment von Jüdinnen und Juden bei und unterstützt dabei, in Krisensituationen angemessen reagieren und intervenieren zu können.
Träger
Anne Frank Zentrum e. V. (koordinierende Organisation)
Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V.
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e. V. (KIgA e. V.)
Kooperationsverbund gegen Antiziganismus
Thema
Antiziganismus ist eine spezifische Form des Rassismus, die sich gegen Sintizze und Sinti, Romnja und Roma richtet. Er ist geprägt von historisch tradierten Stereotypen, stigmatisierenden Annahmen und Fremdzuschreibungen. Diese sind tief bis in die Mitte der Gesellschaft verankert und bestehen bis heute fort.
Für die Bearbeitung des Themenfelds sind die Empfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus handlungsleitend, die 2021 ihren umfassenden Bericht "Perspektivwechsel. Nachholende Gerechtigkeit. Partizipation" veröffentlicht hat.
Ziele
Mit der Nationalen Strategie "Antiziganismus bekämpfen, Teilhabe sichern!" zur Umsetzung der EU-Roma-Strategie 2030 in Deutschland hat die Bundesregierung den Fokus auf einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Beschäftigung, Gesundheit und Wohnen, effektive Bekämpfung von Antiziganismus sowie Förderung der gleichberechtigten Teilhabe gesetzt.
Der Kooperationsverbund vernetzt die diverse Akteurs- und Akteurinnenstruktur bundesweit. So soll eine tragfähige Basis für die Arbeit gegen Antiziganismus geschaffen und zu Teilhabe sowie Empowerment von Sintizze und Sinti, Romnja und Roma beigetragen werden. Das Wissen um antiziganistische Strukturen und Präventionsansätze ist bisher nur unzureichend in den Regelstrukturen vorhanden, die bundeszentrale Infrastruktur soll hier aufklärend und unterstützend wirken.
Träger
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutsche Sinti und Roma (koordinierende Organisation)
Kooperationsverbund gegen Rassismus
Thema
Rassismus beruht auf einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, sodass die Ausübung gleicher Rechte und der gleichberechtigte Zugang zu Ressourcen beeinträchtigt werden. Rassismus ist in Deutschland Realität: Mehr als jeder beziehungsweise jede Fünfte hat selbst schon einmal Rassismus erfahren (Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor 2022). Hasskriminalität aus rassistischen Motiven nimmt zu: 2023 gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg rassistischer Straftaten um knapp 20 Prozent (Politisch-motivierte-Kriminalität-Statistik 2023).
Ziele
Der Kooperationsverbund bildet das Fundament sowohl für die bundesweite konzeptionelle und inhaltliche Arbeit gegen Rassismus als Gesamtphänomen als auch für die Auseinandersetzung mit spezifischen Formen wie antiasiatischem, antimuslimischem und Anti-Schwarzen Rassismus. Damit wird auch der stärkeren phänomenübergreifenden Arbeit im Themenfeld Rechnung getragen. Die Träger sollen zielgruppenspezifisch differenzierte und sich ergänzende Konzepte der Professionalisierung und Prävention sowie Dialog- und Empowermentansätze entwickeln und nutzen, um zur Eindämmung von Rassismus beizutragen.
Träger
CLAIM gGmbH (koordinierende Organisation)
Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy (zedela)
RAA Berlin (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e. V.)
korientation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e. V.
Kooperationsverbund gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit
Thema
LSBTIQ*-Feindlichkeit zeigt sich in der Stigmatisierung und Ablehnung von Menschen, die sich nicht in heteronormative und binäre Vorstellungen von Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit einordnen können und wollen. Sie äußert sich in Hass, Hetze und Gewalt gegen LSBTIQ*-Menschen.
Auch jenseits von offener physischer Gewalt ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Schule, Beruf, Sport und öffentlichem Leben für LSBTIQ*-Menschen aufgrund von Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung oft eingeschränkt.
Ziele
Mit dem Kooperationsverbund werden die Ziele des Aktionsplans "Queer leben" des Bundeskabinetts aufgegriffen und ein bundesweites Netzwerk geschaffen, das zur Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt, zu sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung, zu Teilhabe und Empowerment sowie zum Abbau von LSBTIQ*-Feindlichkeit in verschiedenen Sozialräumen (online und offline) beitragen kann.
Träger
LSVD+ – Verband Queere Vielfalt (koordinierende Organisation) in Verbindung mit dem Verein für Intergeschlechtliche Menschen, IM e. V.
Kooperationsverbund Chancengerechtigkeit, Teilhabe und diversitätsorientierte Öffnung in der Migrationsgesellschaft
Thema
Die deutsche Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend zu einer Migrationsgesellschaft entwickelt: Laut dem Statistischen Bundesamt lebten in Deutschland im Jahr 2022 18,1 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte (Zensus 2022). Dies stellt die Gesellschaft als Ganzes immer wieder vor Herausforderungen und wirft Fragen nach Zugehörigkeit, gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe und geteilten beziehungsweise divergenten Wertvorstellungen auf.
Eine demokratische, respektvolle, freie und friedliche Gesellschaft ist darauf angewiesen, entsprechende Entwicklungen zu analysieren und etwaige entstehende Konflikte kontinuierlich konstruktiv zu bearbeiten und dabei einen Umgang mit Ambiguität zu finden sowie Teilhabemöglichkeiten zu stärken.
Ziele
Der Kooperationsverbund soll Bedingungen für Teilhabe und diversitätsorientierte Öffnung eruieren, aktuelle Herausforderungen und Debatten im Thema bearbeiten, Ausgrenzung und Diskriminierung in den Blick nehmen und dabei bisher im Diskurs marginalisierte und selbst betroffene Akteurinnen und Akteure und ihre Perspektiven einbeziehen.
Träger
Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) (koordinierende Organisation)
Dachverband der Migrantenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst)
neue deutsche organisationen e. V – das postmigrantische Netzwerk (ndo)
Kooperationsverbund gegen Rechtsextremismus
Thema
Rechtsextremismus ist die größte Gefahr für die Demokratie in Deutschland. Seine Kontinuität reicht weit zurück und tritt in Worten, alltäglichen Diskriminierungen bis hin zu rechtsextremen Übergriffen beziehungsweise rechtsterroristischen Anschlägen in Erscheinung. Rechtsextremismus steht in fundamentalem Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und einer offenen, pluralen und am Leitbild der Chancengerechtigkeit orientierten Gesellschaft.
Ziele
Nach den Morden des NSU, von Kassel und Halle (2019) sowie Hanau (2020) erkannte die Bundesregierung die Bekämpfung von Rechtsextremismus als dauerhafte zentrale Aufgabe (Strategie der Bundesregierung "Gemeinsam für Demokratie und gegen Extremismus" 2024).
Um den unterschiedlichen Herausforderungen in diesem politisch hochbrisanten Themenfeld gerecht zu werden, baut der Kooperationsverbund gezielt eine bundeszentrale, präventiv-pädagogische Struktur zur Weiterentwicklung, Unterstützung und Vernetzung der vielfältigen zivilgesellschaftlichen Präventionslandschaft im Bereich Rechtsextremismus auf.
Träger
Amadeu Antonio Stiftung (koordinierende Organisation)
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (in Trägerschaft von ASF e. V.)
Kooperationsverbund gegen Islamistischen Extremismus
Thema
Islamistische Radikalisierung und Extremismus stellen in verschiedenen Ausprägungen weiterhin eine große Herausforderung für die Gesellschaft und Demokratie dar. Trotz mittlerweile gut ausgebauter Präventions- und Beratungsangebote auf Länder- und Bundesebene fehlt es in den Regelstrukturen beispielsweise der (außerschulischen) Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe häufig an Handlungssicherheit und Kompetenzen im Umgang mit religiös begründeter Radikalisierung.
Extremistische Akteure und Aktuerinnen beherrschen radikalisierende Ansprache und jugendaffine Beeinflussungsstrategien im Internet und in den sozialen Medien sehr gut. Sie setzen sie professionell ein, um die Verbreitung islamistischer Narrative und Identitätsangebote gezielt zu befördern. Nicht zuletzt beeinflussen auch gesellschaftliche Konflikte und Kriege im Ausland Diskurse und Lebenswelten von Jugendlichen in Deutschland.
Ziele
Das übergeordnete Ziel des Kooperationsverbunds ist es, die Islamismusprävention auf Bundesebene nachhaltig zu stärken und die Weiterentwicklung der Fachpraxis zu unterstützen. Hierzu wird eine bundesweite zivilgesellschaftliche Infrastruktur ausgebaut und etabliert, die islamistischem Extremismus in Deutschland bedarfsorientiert mit Elementen der Demokratieförderung, Prävention und Distanzierungsarbeit und Ausstiegsbegleitung begegnet.
Träger
Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V. (BAG RelEx) (koordinierende Organisation)
Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung gGmbH (modus|zad)
Kooperationsverbund gegen Linksextremismus
Thema
Die öffentliche Wahrnehmung von und Diskussionen über Linksextremismus sind vor allem von linksextremistisch motivierter Gewalt und eskalierenden Protesten geprägt. Zielgruppenzugänge (zu linksmilitanten, linksextremen Akteuren und Akteurinnen) erweisen sich weiterhin als schwierig herzustellen. Im präventiv-pädagogischen Feld nehmen Versuche großen Raum ein, das Phänomen einzugrenzen, und damit verbundene Begriffsdebatten um die geeignete Bezeichnung des Phänomens. Vielfach liegt der Fokus auf demokratiebildnerischen Ansätzen beziehungsweise Ansätzen politischer Bildung. Auch im wissenschaftlichen Diskurs wird darum gerungen, wie sich Demokratiefeindlichkeit von links beschreiben und benennen lässt.
Ziele
Der Kooperationsverbund ermöglicht den Aufbau notwendiger zivilgesellschaftlicher Strukturen, um eine pädagogische Praxis zur Prävention von Linksextremismus und linker Militanz zu etablieren und auf inhaltlich-methodischer Ebene die Entwicklung themen- und phänomenspezifischer Arbeitsansätze zu stärken.
Träger
Kooperationsverbund gegen Hass im Netz und Desinformation
Thema
Der digitale Raum ist ein Ort, in dem die Werte und Regeln der analogen Welt noch nicht etabliert sowie Hass, Hetze und Desinformation allgegenwärtig sind. Aus Online-Hass kann häufig Offline-Gewalt folgen. Antidemokratische Diskurse im Digitalen, beeinflusst von Hetze und Desinformation, schlagen in antidemokratisches Verhalten in der analogen Welt um. Was im digitalen Raum passiert, ist daher immer für die Demokratie insgesamt von Relevanz.
Die Phänomene der technischen Verstärkung von Hass und Hetze sowie von Des- und Falschinformationen werden noch nicht ausreichend zivilgesellschaftlich (und gesetzgeberisch) bearbeitet und sind folglich unzureichend oder gar nicht gelöst. Gleichzeitig treten mit der allgemeinen Verfügbarkeit generativer künstlicher Intelligenz oder audiovisueller Werkzeuge weitere Herausforderungen hinzu, denen unsere demokratische Gesellschaft mit geeigneten Maßnahmen begegnen muss.
Ziele
Unter anderem in diversen Fachgruppen will der Kooperationsverbund folgende Themenfelder zusammen mit Zivilgesellschaft und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bearbeiten: Überblick zu Interventionen gegen Hass im Netz und Desinformation, Fragen der Netzpolitik und Plattformregulierung, Betroffenenberatung zu Hass im Netz und Desinformation, Medienbildung und Medienkompetenz, Community Management / Fachaustausch der Zivilgesellschaft zu Hass im Netz und Desinformation, Forschung und künstliche Intelligenz.
Träger
Das NETTZ (koordinierende Organisation)
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e. V. (GMK)
Mobile Beratung
Die Mobile Beratung leistet kompetente Hilfe in krisenhaften Situationen und gibt fachlichen Beistand im Umgang mit Extremismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Anti-Schwarzem, antimuslimischem und antiasiatischem Rassismus, LSBTIQ*-Feindlichkeit und Antifeminismus sowie damit verbundenen demokratie- und menschenfeindlichen Bestrebungen. Die Beratungsnehmenden werden durch die Beratungsteams qualifiziert, die entsprechenden Vorfälle eigenmächtig zu bewältigen.
Weitere Informationen über die Mobile Beratung
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Opfer- und Betroffenenberatung
Menschen, die aus rechtsextremen, rassistischen oder menschenfeindlichen Motiven bedroht, beleidigt oder angegriffen werden, bekommen Unterstützung von der Opfer- und Betroffenenberatung. Auch Opfer und Betroffene antisemitischer, LSBTIQ*-feindlicher, Anti-Schwarzer, antimuslimischer, antiasiatischer, antiziganistischer, islamistischer und antifeministischer Gewalt erfahren direkte Hilfe durch die kostenfreie, professionelle und parteiliche Beratung, die auf Wunsch auch anonym stattfindet. Berücksichtigt wird dabei auch die spezifische Situation von Geflüchteten sowie Personen, die sich für Demokratie, Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit ehrenamtlich oder politisch engagieren.
Weitere Informationen über die Opfer- und Betroffenenberatung
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