Opfer- und Betroffenenberatung

Menschen, die aus rechtsextremen, rassistischen oder menschenfeindlichen Motiven bedroht, beleidigt oder angegriffen werden, bekommen Unterstützung von der Opfer- und Betroffenenberatung. Auch Opfer und Betroffene antisemitischer, LSBTIQ*-feindlicher, Anti-Schwarzer, antimuslimischer, antiasiatischer, antiziganistischer, islamistischer und antifeministischer Gewalt erfahren direkte Hilfe durch die kostenfreie, professionelle und parteiliche Beratung, die auf Wunsch auch anonym stattfindet. Berücksichtigt wird dabei auch die spezifische Situation von Geflüchteten sowie Personen, die sich für Demokratie, Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit ehrenamtlich oder politisch engagieren.

Die Beratungsteams unterstützen die Opfer und Betroffenen bei der Bewältigung der Folgen der Gewalttaten und der Wiederherstellung ihrer Handlungsfähigkeit. Die Betroffenen erhalten unter anderem einen geschützten Raum, um über das Erlebte zu sprechen, Unterstützung bei juristischen Fragen, Polizei- und Behördengängen sowie Hilfe bei der materiellen Bewältigung der Taten. Die Beratung erfolgt in der Regel aufsuchend und vor Ort, kann aber entsprechend der Bedarfe der Beratungsnehmenden auch online durchgeführt werden. 

Je nach Bedarf der Betroffenen und der Situation vor Ort entwickeln die Beratungsteams zudem gemeinsam mit Betroffenen und lokalen Akteurinnen und Akteuren Strategien zur Stärkung von (potenziellen) Opfergruppen sowie zum Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks.

Kontaktmöglichkeiten der Opfer- und Betroffenenberatungen für jedes Bundesland befinden sich im Projektfinder.