Personen, die sich aus dem Umfeld demokratiefeindlicher und gewaltbereiter/extremistischer Gruppierungen lösen wollen, erhalten von den Angeboten der Distanzierungs- und Ausstiegsberatung Hilfe bei dem Ausstiegs- und Distanzierungsprozess. Auch ihre Angehörigen, das soziale Umfeld oder Fachkräfte können sich an die Beratungsstellen wenden.
Die Beratungsteams unterstützen die Hilfesuchenden dabei, sich aus dem Einflussbereich demokratiefeindlicher und gewaltbereiter/extremistischer Gruppierungen zu lösen und sich von entsprechenden Ideologien zu distanzieren. Ein solcher Ausstiegs- und Distanzierungsprozess umfasst eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und der menschenverachtenden Einstellung sowie die Hinwendung zu einer Lebensweise, die mit den Grundwerten von Demokratie und Pluralität vereinbar ist und auf Gewalt verzichtet. So begleiten die Beratungsteams die distanzierungs- und ausstiegswilligen Personen beim Aufbau eines neuen sozialen Umfelds oder beim Einschlagen neuer beruflicher beziehungsweise schulischer Perspektiven. Auch die Angehörigen werden während dieses Prozesses von den Beratenden professionell begleitet.
Der Beratungsprozess ist flexibel, freiwillig, zeitlich begrenzt und lösungsorientiert. Eine Distanzierung beziehungsweise ein Ausstieg ist das Ergebnis dieses professionell begleiteten Beratungsprozesses.
Kontaktmöglichkeiten der Distanzierungs- und Ausstiegsberatungen für jedes Bundesland befinden sich im Projektfinder.