Anmeldefrist: 5. September | Online-Veranstaltung Diskussion "UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft: Stimmen aus der Zivilgesellschaft"

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Die Vereinten Nationen haben von 2015 bis 2024 die erste UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft unter dem Leitmotiv "Anerkennung – Gerechtigkeit – Entwicklung" ausgerufen. 2022 errichtete die Bundesregierung eine Koordinierungsstelle für die Umsetzung der UN-Dekade, bestehend aus einem Beirat und einer Geschäftsstelle. Die Perspektiven und Erfahrungen der im Beirat vertretenen Schwarzen Communitys sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bildeten für die Arbeit des Beirats eine unabdingbare Grundlage. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus, am 21. März 2025, wurde der Abschlussbericht des Beirats der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Im Dezember 2024 wurde eine zweite Internationale Dekade von 2025 bis 2034 durch die UN-Generalversammlung ausgerufen. Die zweite Dekade bietet die Möglichkeit, die Maßnahmen, die während der ersten Dekade umgesetzt wurden, zu verstetigen und neue Akteurinnen und Akteure mit den Anliegen von Menschen afrikanischer Herkunft zu befassen. 

Offen bleiben die Fragen: Welche Maßnahmen braucht es tatsächlich, um strukturellem Rassismus, Alltagsdiskriminierung und deren Folgen entgegenzuwirken? Welche Strategien sind notwendig, um die im Bericht enthaltenen Handlungsempfehlungen zu verwirklichen?

Referierende: Dr. Elisabeth Kaneza, Cornelius Steele, Paul Arzten

Dr. Elisabeth Kaneza:
Dr. Elisabeth Kaneza ist Leiterin des Büros für die Rechte von Menschen afrikanischer Herkunft der Kaneza Foundation for Dialogue and Empowerment e. V. Die seit 2016 bestehende Foundation verfolgt das Ziel, gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten und einen Beitrag für die Förderung der Menschenrechte und Vielfalt in Deutschland zu leisten. 2022 wurde Dr. Elisabeth Kaneza von der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam promoviert. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit der Diskriminierung von Schwarzen Menschen und der Umsetzung des Rechts auf Gleichheit und Nicht-Diskriminierung. Dr. Elisabeth Kaneza war von 2022 bis 2025 Mitglied im Beirat zur Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland.

Cornelius Steele: 
Das in 2014 gegründete ADAN ist ein inklusives Netzwerk von afrodiasporischen und afrikainteressierten Studierenden, Professionals, Auszubildenden sowie Akademikerinnen und Akademikern. Seit 2018 ist Cornelius Steele im Vorstand von ADAN e. V.  Er hat Internationale Beziehungen und Internationale Politische Ökonomie in London sowie Betriebswirtschaftslehre in Düsseldorf studiert. Derzeit verantwortet Cornelius Steele als Mitglied der Geschäftsführung die Wachstumsmärkte Nordamerika und Afrika der Niedax Group. Cornelius Steele war von 2022 bis 2025 Mitglied im Beirat zur Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland.

Paul Arzten:
Paul Arzten ist Erzieher und Religionspädagoge an einer evangelischen Gesamtschule in Nürnberg. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt er sich mit dem Identitätsparadoxon, dem gesellschaftlichen Spannungsfeld zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Als Kommunalpolitiker setzt er sich für die Bildung von Kindern und Jugendlichen, für Sport und Demokratieförderung ein. Darüber hinaus gehört Paul Arzten dem Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund e. V.) an. Deutschland zu einem gerechteren und lebenswerteren Ort zu gestalten – das ist sein Ziel. Paul Arzten war von 2023 bis 2025 Mitglied im Beirat zur Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland.

Über die digitale Themenwoche 2025

Wie gestalten wir gesellschaftliches Miteinander in einer Zeit, in der Polarisierung, Digitalisierung und globale Umbrüche Alltag geworden sind? Zwischen erstarkendem Rechtsextremismus, Antifeminismus, strukturellem Rassismus und neuen Formen der politischen Einflussnahme stehen zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, Bildungsarbeit und Politik vor großen Herausforderungen – aber auch Chancen.

Mit der digitalen Themenwoche 2025 schafft das Landes-Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz Raum für fundierte Perspektiven, kritische Auseinandersetzung und praxisnahe Impulse. In interaktiven Vorträgen, Workshops und Diskussionen beleuchten renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschftler sowie Expertinnen und Experten aktuelle gesellschaftliche Dynamiken und geben Antworten auf die drängende Frage: Wie können wir in Zeiten zunehmender Demokratiefeindlichkeit solidarisch, demokratisch und handlungsfähig bleiben?

Die Veranstaltungen der digitalen Themenwoche richten sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der politischen Bildung, der Demokratieförderung und Extremismusprävention, sowie an pädagogische Fachkräfte aus Schulen und an Interessierte. Das Angebot ist kostenfrei und wird über das Videokonferenzsystem Zoom umgesetzt.

Mehr über den Workshop und die digitale Themenwoche erfahren

Datum: 12.09.2025

Beginn: 14:00 Uhr Ende: 16:00 Uhr

Ort: online via Zoom

Anmeldung: bis 5. September online

Webseite: https://demokratiezentrum.rlp.de/veranstaltungen/digitale-themenwoche-2025

Teilnahmebeitrag: kostenlos

Veranstaltet durch:

Landes-Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz