Projekt Medienkompetenz im Zeichen des Nahostkonflikts – Linksextremismus unter Schüler:innen und Studierenden begegnen

Ziel

Junge Menschen mit Affinität zu linksextremen Orientierungen und Handlungen kennen demokratische Handlungsoptionen, setzen sich mit linker Militanz kritisch auseinander und bearbeiten Konflikte gewaltfrei und demokratisch. Zudem kennen und achten sie gewaltlose demokratische Mittel des Protests und der politischen Partizipation.

Zielgruppe

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Umsetzung

Das Projektteam führt Interviews mit jungen Erwachsenen ab 16 Jahren, um ihr Radikalisierungspotenzial und die Bedeutung des Nahostkonflikts in der Identitätskonstruktion zu ermitteln. Zudem erstellen die Teilnehmenden über einen Zeitraum von zwei Monaten ein digitales Medientagebuch hinsichtlich ihres Social-Media-Konsums und halten Narrative zum Nahostkonflikt fest. Gleichzeitig führt das Projektteam Argumentationstrainings durch, um Stereotypen kritisch zu begegnen. Ein wichtiger Bestandteil des Argumentationstrainings ist neben der Vermittlung demokratischer Diskurskultur auch die Vermittlung von Grundlagenwissen zu Linksextremismus, Nahostkonflikt, Antisemitismus und Rassismus sowie insbesondere dem Verhältnis dieser Themenkomplexe untereinander. Es geht dabei um die Fähigkeit, sich kritisch und dennoch empathisch mit verschiedenen Konfliktbeteiligten auseinanderzusetzen. Der innovative Charakter des Projekts besteht im Zusammenwirken der Erkenntnisse der Interviews, des digitalen Mediantagebuchs und des Argumentationstrainings.