Ziel
Das Projekt stärkt Nutzende von sozialen Medien im Umgang mit Hass im Netz insbesondere zu den Themen Misogynie, Antifeminismus und Sexismus. Dafür sensibilisiert es junge Menschen in Sachsen und deren soziales Umfeld für diese Themen und analysiert die emotionalen Komponenten von Desinformation und Hasskampagnen.
Zielgruppe
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene; Multiplikatorinnen und Multiplikatoren; Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen von Jugendlichen
Umsetzung
Die Projektmitarbeitenden arbeiten mit jungen Menschen in Workshops zu den Themen Misogynie, Antifeminismus, Desinformationskampagnen und diskursiven Gegenstrategien im Netz. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung reflektieren sie dabei Geschlechterrollen, erkennen Strategien zur Verbreitung von Falschinformation und setzen sich mit emotionalen Aspekten der Hasspropaganda auseinander, um sich gegen eine Vereinnahmung durch Desinformation zu wappnen. Über YouTube Shorts, TikTok und Instagram erhalten die Workshopteilnehmenden Kurzvideos und Reels zu den Themen vom Projektteam. Diese zeigen Handlungsoptionen auf und stellen einen Gegenpol zu toxischen Inhalten dar. In den Workshops lernen die Teilnehmenden auch Formen der Desinformation und den Unterschied zu seriösen Informationen kennen. KI-gestützte Falschinhalte und Reproduktion von Diskriminierung durch Künstliche Intelligenz (KI) stellen dabei einen Schwerpunkt dar. Jugendliche, die aktiv Gegenrede im Netz betreiben wollen, werden zu Peer-Beraterinnen und Beratern empowert, die selbst Content erstellen und verbreiten.
Die Projektmitarbeitenden stärken zudem Eltern und insbesondere Großeltern im Umgang mit Hass im Netz und bieten dafür Elternabende und Großelternseminare zur Sensibilisierung und Aufklärung an.