Video "Warum sollte man das N-Wort nicht benutzen?"

Daniel Gyamerah von Each One Teach One e. V. gibt historische Hintergründe zur Verwendung des N-Worts: "Viele sagen: 'Warum sollte ich das Wort nicht aussprechen?' Weil hinter diesem Wort 400 Jahre Versklavung stehen. Weil Weiße Menschen dieses Wort benutzt haben, um Schwarze Menschen global zu dehumanisieren. Weil dieses Wort ein Zeichen für Weiße Vorherrschaft ist."

Verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen gaben im Rahmen der Kampagne "Vorsicht, Vorurteile!" einen filmischen Einblick in ihre Arbeit gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Rassismus gegen Schwarze Menschen und zeigten, was sie bereits für eine vielfältige und chancengerechte Gesellschaft tun.

Warum sollte man das N-Wort nicht benutzen? Daniel Gyamerah im Interview

Volltext-Alternative zum Video: "Warum sollte man das N-Wort nicht benutzen?"

[Intro – Rote Schrift auf gelben Hintergrund mit dem Text "Wieso sollte man das N-Wort nicht benutzen?"]

[Daniel Gyamerah, Vorstand Each One Teach One (EOTO) e. V. steht in einem Raum und spricht.]

Daniel Gyamerah:

"Für uns ist es völlig klar, dass Weiße Menschen das 'N'-Wort nicht aussprechen sollten. Viele sagen: 'Warum sollte ich das Wort nicht aussprechen?' Weil hinter diesem Wort 400 Jahre Versklavung stehen. Weil Weiße Menschen dieses Wort benutzt haben, um Schwarze Menschen global zu dehumanisieren. Weil dieses Wort ein Zeichen für Weiße Vorherrschaft ist. Warum sollten Weiße Menschen immer noch – 2020, 2021, 2022 – das Bedürfnis haben, dieses Wort auszusprechen? Das heißt, wenn ich gefragt werde: 'Warum sollen wir das Wort denn nicht aussprechen?', würde ich die Frage zurückgeben. Warum ist es dir so wichtig, das 'N'-Wort auszusprechen?"

[Outro: Logo "Vorsicht, Vorurteile!"]

[Logo "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend"]

[Logo "Demokratie leben!"]

Informationen zur Kampagne "Vorsicht, Vorurteile!"

Mit der Kampagne "Vorsicht, Vorurteile!" machte das Bundesprogramm "Demokratie leben!" auf vorhandene Voreinstellungen und Alltagsrassismus aufmerksam. Die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 laufende Aktion zeigte, dass alle Menschen rassistische Handlungen und Aussagen hinterfragen und ihnen entgegentreten können.

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Veröffentlicht im April 2021 im Rahmen der zweiten Förderperiode des Bundesprogramms; aktualisiert im Januar 2025

Thema
Rassismus