Ziel
Das Projekt erarbeitet und erprobt neue Lehr- und Lern-Werkzeuge für diskriminierungskritische Bildungsarbeit, die unter anderem zur Sichtbarkeit von Betroffenenperspektiven beitragen. Sie sollen in der vorschulischen, schulischen und außerschulischen pädagogischen Praxis eingesetzt werden, in der (Aus)bildung von Lehrkräften sowie Pädagoginnen und Pädagogen an Hochschulen sowie in Institutionen der politischen Bildung.
Zielgruppe
(angehende) Lehrerkräfte; Pädagoginnen und Pädagogen; Bildungsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren
Umsetzung
Zur Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung in den Diskriminierungsbereichen Anti-Schwarzer-Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Sexismus richtet das Projekt Fachveranstaltungen mit Kooperationspartnerinnen und -partnern aus und evaluiert diese. Zudem erarbeitet es in weiteren Fachveranstaltungen zusammen mit Selbstorganisationen und Migrantenselbstorganisationen ein gemeinsam getragenes Begriffsverständnis für unterschiedliche Diskriminierungsformen. Dieses umfasst auch deren Verschränkungen in Bildungskontexten sowie den kritischen pädagogischen Umgang mit ihnen.
Davon ausgehend entwickelt das Projekt gemeinsam mit Betroffenen einen maßgeschneiderten "Werkzeugkoffer" für Pädagoginnen und Pädagogen, um die verschiedenen Diskriminierungsformen im Unterricht zu thematisieren. Er umfasst konkrete und praktisch anwendbare Bildungsmaterialien ebenso wie pädagogische Handlungsleitlinien und wird wissenschaftlich, didaktisch sowie aus der Betroffenenperspektive überprüft.