Wissenschaftliche Begleitung der Partnerschaften für Demokratie und der Modellprojekte zur Extremismusprävention im Bundesprogramm "Demokratie leben!"

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Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik führt im Bundesprogramm "Demokratie leben!" die wissenschaftlichen Begleitungen für den Handlungsbereich "Kommune" und für die Modellprojekte im Handlungsfeld "Extremismusprävention" (ohne die Projekte im Themenfeld "Prävention und Deradikalisierung in Strafvollzug und Bewährungshilfe") durch.

  • Ziele und Untersuchungsgegenstand

    Bei der wissenschaftlichen Begleitung im Handlungsbereich "Kommune" stehen folgende übergeordnete Untersuchungsfragen im Vordergrund:

    • Wie verstehen Partnerschaften für Demokratie ihren Auftrag der Demokratieförderung?

    • Wie sind die Partnerschaften für Demokratie operativ aufgestellt?

    • Welchen Aktivierungsgrad und welche Reichweite erreichen lokale Partnerschaften für Demokratie?

    • Welche (Situations-)Veränderungen und -stabilisierungen lassen sich auf das Wirken lokaler Partnerschaften für Demokratie zurückführen?

    Weiterhin stehen Fragen zu Qualitätskriterien kommunaler Demokratieförderung im Kontext lokaler Partnerschaften für Demokratien, zu kommunaler Demokratieförderung unter erschwerten kommunalen Rahmenbedingungen und zur Evaluation begleitender Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung im Vordergrund.

    Methodisches Vorgehen

    Das Forschungsdesign zeichnet sich durch eine Triangulation auf Methoden-, Perspektiven- und Datenebene aus. Je nach Fragestellung kommen verschiedene qualitative und quantitative Methoden, unter anderem online-gestützte Vollerhebungen, Dokumentenanalysen sowie qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten zum Einsatz. Darüber hinaus werden Qualitätsentwicklungsprozesse der geförderten Projekte begleitet.

  • Ziele und Untersuchungsgegenstand

    Bei der wissenschaftlichen Begleitung der Modellprojekte im Handlungsfeld "Extremismusprävention" stehen Untersuchungsfragen in folgenden Bereichen im Vordergrund:

    • Fragen zur Grundausrichtung des Modellprojektbereichs
      (Zum Beispiel: Wie ist das Handlungsfeld "Extremismusprävention" insgesamt und sind die jeweiligen untergeordneten Themenfelder strukturiert?)

    • Fragen zu Konzepten und Wirkungsannahmen
      (Zum Beispiel: Inwieweit sind die Modellprojekte dahingehend konzipiert, zur Extremismusprävention beizutragen?)

    • Fragen zur Zielgruppenansprache
      (Zum Beispiel: Inwieweit gelingt der Zugang zu den Zielgruppen und/oder Zielinstitutionen?)

    • Fragen zum pädagogischen Prozess
      (Zu Beispiel: Inwieweit gelingt die Arbeit mit den Zielgruppen?)

    • Fragen zur Fachlichkeit des Projektpersonals
      (Zum Beispiel: Inwieweit reflektieren die Fachkräfte ihr pädagogisches Handeln und agieren fachlich orientiert?)

    • Fragen zu Ergebnissen und Wirkungen
      (Zum Beispiel: Inwieweit erreichen die Modellprojekte die von ihnen angestrebten Ziele? Inwieweit tragen sie zur Weiterentwicklung des Handlungsfeldes bei?)

    • Fragen zu Nachhaltigkeit und Transfer
      (Zum Beispiel: Inwieweit gelingt die Anregung der adressierten Regelsysteme und wird Nachhaltigkeit ermöglicht?)

    Methodisches Vorgehen

    Die wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte im Handlungsfeld "Extremismusprävention" ist multimethodisch und multiperspektivisch angelegt. Datenbasis bilden dabei einerseits bestehende Projektdokumente (Antrags- und Berichtswesen), andererseits selbst generierte qualitative und quantitative Daten aus Workshops, Einzel- und Gruppeninterviews, teilnehmender Beobachtung und diversen Befragungen. Insgesamt orientiert sich das Vorgehen an den Phasen der klärenden, interaktiven und der ergebnissichernden und wirkungsfeststellenden Evaluation. Darüber hinaus werden Qualitätsentwicklungsprozesse der geförderten Projekte begleitet.

Kontakt

Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V.

Zeilweg 42

60439 Frankfurt am Main

http://www.iss-ffm.de