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  Newsletter des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
Nr. 2 / Ausgabe vom 26.06.2025
  Newsletter Juni 2025
 
     
 
 

Editorial


Sehr geehrte Mitwirkende im Bundesprogramm, sehr geehrte Interessierte,

auch in diesem Jahr machen die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus auf die steigende Zahl solcher Diskriminierungen und Angriffe aufmerksam. Bis zum 1. Juli finden deutschlandweit Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und weitere Aktionen statt, um Betroffene zu unterstützen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Der 3. Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus zeigt wiederum einen starken Anstieg antiziganistischer Vorfälle in Deutschland. Weitere Informationen hierzu und zu den Aktionswochen finden sich in diesem Newsletter.

Beides verdeutlicht die Notwendigkeit, sich kontinuierlich gegen Diskriminierung und für Demokratie einzusetzen. Dazu hält der Newsletter zahlreiche Anregungen bereit, wie sich Kommunen, Fachkräfte sowie jede und jeder Einzelne engagieren können. Weiterbildungen wie das Mevlüde-Genç-Fellowship-Programm, Unterstützung für die Demokratie am Arbeitsplatz oder der Deutsche Kinder- und Jugendhilfepreis zeigen: Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ihr Team vom Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

 
     
Ausschnitt aus dem Projektfinder des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
  Webseite "Demokratie leben!"  
  Neuer Projektfinder des Bundesprogramms gestartet  
 

Mit Beginn der 3. Förderperiode fördert das Bundesprogramm "Demokratie leben!" deutschlandweit fast 600 Projekte und Partnerschaften für Demokratie. Sie alle finden sich nun im neuen Projektfinder. Dort lassen sie sich nach Programmbereichen und Themen filtern, viele können bereits über die Suche nach Ort oder Postleitzahl gefunden und auf der Deutschlandkarte angezeigt werden.

 
     
Cover-Ausschnitt des Lageberichts zu antimuslimischem Rassismus 2024: Gesichter
  17. Juni bis 1. Juli 2025  
  Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus  
 

Antimuslimischer Rassismus ist für viele Menschen Alltag. Er zeigt sich in verbalen Angriffen, in Gewalttaten, in Diskriminierungen gegenüber muslimisch gelesenen Personen und in politischen Debatten. Die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus setzen ein Zeichen und öffnen den Dialog, um rassistischen Denk- und Verhaltensweisen entgegenzutreten.

Die Jahresbilanz antimuslimischer Übergriffe und Diskriminierungen in Deutschland der CLAIM-Allianz zeigt: 2024 gab es über 3.000 antimuslimische Vorfälle, darunter Beleidigungen, Diskriminierungen, Körperverletzungen und zwei Tötungen.

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Logo Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA)
  3. Jahresbericht  
  Anstieg von antiziganistischen Vorfällen in Deutschland 2024  
 

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) hat ihren 3. Jahresbericht über antiziganistische Vorfälle in Deutschland am Montag veröffentlicht. Für das Jahr 2024 wurden bundesweit 1.678 antiziganistische Vorfälle dokumentiert – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit 1.233 Vorfällen. Antiziganistische Äußerungen, die unter "verbale Stereotypisierung" erfasst werden, bildeten mit 856 Fällen die häufigste Vorfallart im Jahr 2024. Darüber hinaus reichen die Vorfälle von Diskriminierung (666 Fälle) über Angriffe (57) bis hin zu extremer Gewalt (10 Fälle).

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Beutel von "Demokratie leben!" in verschiedenen Farben
  Digital oder vor Ort  
  "Demokratie leben!": Veranstaltungen im Sommer  
 

Fachtagungen, Lesungen oder Ausstellungen – auch im Sommer gibt es wieder viele Veranstaltungen rund um "Demokratie leben!". Von Sommerpause also keine Spur und die Themen sind so vielfältig wie die Mitwirkenden am Bundesprogramm. Wer Platz im Terminkalender hat, klickt sich jetzt in den Veranstaltungskalender, setzt Schwerpunkte und kommt in den Austausch mit anderen aktiv Engagierten.

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Gruppenbild mit den Buchstaben #StopHate
  Austausch  
  #StopHate: Fachtag gegen Hass und Hetze in Kassel  
 

Digitale Hasskulturen gefährden konstruktive Debatten und ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Wie die Meinungsfreiheit schützen? Was tun bei Hass im Netz? Zum Fachtag #StopHate trafen sich im Juni Fachkräfte in Kassel. Die Veranstaltung von REspect! im Netz ermöglichte einen interdisziplinären Austausch zu medienpädagogischen Angeboten und Formaten der Demokratie- bildung zum verantwortungsbewussten Umgang im Netz. An REspect! der Jugendstiftung Baden-Württemberg können sich alle wenden, die Inhalte im Netz sehen, die sie für strafbar halten.

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Eine Schwarze Frau spricht mit einer zweiten Schwarzen Frau.
  Online-Magazin  
  UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft: Einblicke in die Arbeit des Beirats  
 

Menschen afrikanischer Herkunft sind von alltäglicher Diskriminierung, strukturellem Rassismus, und mangelnder Sichtbarkeit betroffen. Die Vereinten Nationen (UN) haben deshalb die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft ausgerufen. Diese fordert die Mitgliedstaaten auf, einen Beitrag zur Stärkung wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Rechte von Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen und deren gesellschaftlicher Teilhabe zu leisten. In Deutschland setzt eine Koordinierungsstelle die Dekade um.

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Drei Personen sitzen, eine Person steht an einem Flipchart
  Online-Magazin  
  Demokratie und Vielfalt am Arbeitsplatz gestalten  
 

Wer berufstätig oder in der Ausbildung ist, verbringt oft viel Zeit mit Kolleginnen und Kollegen. So kommen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Ansichten zusammen. Diese Vielfalt kann bereichern und dennoch zu Konflikten führen. Gerade diese sollten jedoch auch genutzt werden, um demokratisches Miteinander zu leben. Das "Aktiven-Netzwerk für Vielfalt und Zusammenhalt" des Vereins Mach' meinen Kumpel nicht an und die Handreichung "Qualitätskriterien für Demokratieförderung in der beruflichen Bildung" bieten Unterstützung.

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Schriftgrafik: Was bedeutet Rassismus für dich?
  Online-Magazin  
  Best Practice: Zehn Jahre demokratisches Engagement im Landkreis Dachau  
 

Seit 2015 ist die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau Teil des Bundesprogramms. In dieser Zeit wurden viele Projekte angestoßen, Kooperationen aufgebaut und eine Vielzahl von Veranstaltungsformaten umgesetzt. Sie arbeitet mit niedrigschwelligen, offenen Formaten und Ansätzen der Jugendpartizipation. So auch bei dem Videowettbewerb "Was bedeutet Rassismus für dich?", in dem selbstproduzierte Videobeiträge von jungen Menschen zu Rassismus und Diskriminierungserfahrungen entstanden sind.

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Logo Mevlüde Genç e. V.
  Weiterbildung  
  Mevlüde-Genç-Fellowship-Programm gegen antimuslimischen Rassismus  
 

Das Mevlüde-Genç-Fellowship-Programm sucht 20 engagierte junge Menschen aus der muslimischen Zivilgesellschaft in Deutschland. Die Teilnehmenden werden unterstützt, eine aktive Rolle gegen antimuslimischen Rassismus einzunehmen und positive Veränderungen in ihren Communitys anzustoßen. Das Fellowship-Programm ist kostenlos und kombiniert fachliche Weiterbildung mit Projektumsetzung und Netzwerkbildung vom Oktober 2025 bis Juli 2026. Bewerbungsfrist ist der 8. Juli.

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Logo Alice Salomon Hochschule
  Kurssuche  
  Berufsbegleitende Zertifikats-Weiterbildung "Beratung zu Rechtsextremismus"  
 

Die Alice Salomon Hochschule bietet Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die in den Bereichen Demokratiegefährdung und Rechtsextremismus arbeiten, eine 22-monatige Weiterbildung an. Sie können Beratungskompetenzen im Umgang mit demokratieherausfordernden und -gefährdenden Phänomenen im Kontext extrem rechter Orientierungen erwerben. Das Angebot kostet 3.485 Euro und findet in sieben 2- bis 4-tägigen Blöcken von September 2025 bis Juni 2027 statt. Bewerbungsfrist ist der 31. Juli.

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  Demokratiebildung  
  Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2026: Teilnehmende gesucht  
 

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe ruft zur Teilnahme am Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2026 auf. Das Thema lautet "Demokratiebildung und förderung in der Kinder- und Jugendhilfe". Gesucht werden Arbeiten, die zeigen, wie öffentliche und freie Träger Demokratiebildung und -förderung auch in Krisenzeiten aktiv vorantreiben. Teilnahmefrist ist der 10. Oktober. Angesprochen sind alle Akteurinnen und Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe. Das Preisgeld beträgt 4.000 Euro, zusätzlich kann ein Anerkennungsbetrag von 1.000 Euro vergeben werden.

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Logo Zukunftsraum Demografie
  Zukunftsraum  
  Demografischer Wandel: Neues Netzwerk für Kommunen  
 

Wie können strukturschwache Regionen Jugendlichen bessere Zukunftschancen bieten? Wie können Orte attraktiv bleiben – für Menschen, die schon da sind, und für die, die dazukommen? Seit Jahresbeginn fördert das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) den Netzwerkaufbau für Kommunen zur Gestaltung des demografischen Wandels über eine digitale Plattform. Kommunen sowie Interessierte können sich bereits auf dem Web-Portal des Kompetenzzentrums für Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. registrieren.

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Portrait Michael Brand
  Antiziganismus  
  Beauftragter gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland  
 

Das Bundeskabinett hat am 18. Juni auf Vorschlag von Bundesgleichstellungsministerin Karin Prien den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungs- und Familienministerium, Michael Brand, zum Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland für die Dauer der 21. Legislaturperiode berufen.

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Portrait Sophie Koch
  Gleichstellung  
  Beauftragte für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt  
 

Sophie Koch, Mitglied des Sächsischen Landtages, wurde als neue Beauftragte der Bundesregierung für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt berufen. Das Bundeskabinett bestellte sie für die Dauer der 21. Legislaturperiode.

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