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Newsletter des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

November 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt gute, langfristige Arbeit für Prävention, Demokratie und Vielfalt. Die Menschen, die sich in diesem Bereich engagieren, stehen selten im Rampenlicht, und wenn doch, werden sie oft eher beschimpft und bedroht als gelobt und unterstützt. Aber ihr Engagement ist gerade in diesen Zeiten außerordentlich wichtig. Sie leben Demokratie, auch dann, wenn es schwierig wird.

Mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2015 bundesweit über 400 Projekte und zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander einsetzen. Gute Präventionsarbeit erfordert, neue Wege zu gehen und sie vor allem gemeinsam zu gehen: Prävention und Sicherheit, Bund, Länder und Zivilgesellschaft. Das haben der Bundesinnenminister und ich im Namen der Bundesregierung durch die „Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung“ deutlich gemacht. Ein weiterer Schritt in der engen Verzahnung war die erste Bund-Länder-Konferenz der Präventionsministerinnen und -minister in Deutschland. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass Demokratieförderung und Extremismusprävention überall als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, über Ressort- und Landesgrenzen hinweg, anerkannt werden.

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ verfolgt einen ganzheitlichen Präventionsansatz. Das machen wir mit den verschiedenen Maßnahmen auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene deutlich. Und das möchten wir auch zukünftig weiter ausbauen. Ich freue mich, Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen des Bundesprogramms mit diesem Newsletter zu informieren.

Manuela Schwesig
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Inhalt

Aktuelles zum Bundesprogramm


Gemeinsamer Demokratiekongress der Bundesprogramme „Demokratie leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“

Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ kamen am 8. November 2016 in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der Projekte aus den Bundesprogrammen „Demokratie leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ zusammen, um sich auszutauschen und zu vernetzen.  Mehr

Weiterentwicklung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ fördert seit 2015 erfolgreich ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf der kommunalen, regionalen und überregionalen Ebene. Für 2017 plant die Bundesregierung eine Weiterentwicklung des Programms und eine Erhöhung der Mittel auf 104,5 Millionen Euro. Dies ist u. a. eine Antwort auf wachsende Gefahren für die Demokratie und gleichzeitig ein Signal der Bedeutung, die die Bundesregierung der Arbeit für Demokratie und Vielfalt beimisst.  Mehr


Aktionswochen gegen Antisemitismus 2016

Zum 14. Mal finden in diesem Jahr die Aktionswochen gegen Antisemitismus statt. Die bundesweit größte Kampagne gegen Antisemitismus wird seit 2003 von der Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet und verbindet das Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 mit der Thematisierung von aktuellen Formen des Antisemitismus. Die Aktionswochen 2016 werden in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum Berlin durchgeführt.  Mehr

Situation von trans- und intersexuellen Menschen im Fokus

Das Bundesfamilienministerium hat anlässlich des Intersex Awareness Day am 26. Oktober einen Bericht zur Situation von trans- und intersexuellen Menschen veröffentlicht. Jährlich wird an diesem Tag an die erste öffentliche Demonstration in den USA im Jahr 1996 für die Wahrung und Anerkennung der Menschenrechte intersexueller Menschen erinnert.  Mehr


Der Weg ist das Ziel: 10 Jahre Vielfalt-Mediathek am 12. und 13. September 2016

Die Mediathek der Bundesprogramme des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend feierte am 12. und 13. September 2016 mit einer Tagung ihr Jubiläum und warf einen Blick in Vergangenheit und Zukunft der Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt und für Demokratie und Vielfalt. Dabei wurden die Themenfelder der Bundesprogramme aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht beleuchtet und  in einem weiteren Teil Möglichkeiten zum Abbau von Vorurteilen gegenüber verschiedenen Menschengruppen in Workshops erörtert.  Mehr


„No Hate Speech“-Kampagne gestartet

In sozialen Medien, Kommentarspalten und Blogs finden sich nicht selten rassistische und hetzende Äußerungen gegenüber Minderheiten. Der Europarat hat die Kampagne „No Hate Speech“ ins Leben gerufen, um gegen Hass und Diskriminierung im Internet vorzugehen. Am 22. Juli 2016 startete die Internetseite zur Umsetzung der Kampagne in Deutschland.  Mehr

Veranstaltungshinweise


23.01.2017 - Fachtagung „Höhere Gewalt - Fundamentalismus und Demokratie“

Neben dem derzeit sehr präsenten islamistischen Fundamentalismus wird die Fachtagung "Höhere Gewalt" fundamentalistische Strömungen aller Weltreligionen genauer in den Blick nehmen, Überschneidungen aufzeigen, Differenzen herausarbeiten und das Gefährdungspotenzial für die öffentliche Sicherheit und demokratische Gesellschaft diskutieren.  Mehr (Link erloschen)


20. und 21.03.2017 - Fachtagung „Turnschuh. Scheitel. Aluhut.“

Die Fachtagung nimmt eine Bestandsaufnahme des Rechtsextremismus in Deutschland im Jahre 2017 vor. Das Spektrum reicht immer noch von kleinen Kameradschaften über Vereine, Bürgerinitiativen bis hin zu Parteien; es umfasst Zeitschriften, Verlage und diverses Kleingewerbe.
Der Aufbau der Tagung sieht Vorträge und Workshops zum Auftakt vor, die am zweiten Tag um Arbeitsgruppen ergänzt werden, in denen spezifische Aspekte der Rechtsextremismusprävention in den Mittelpunkt gerückt werden.  Mehr (Link erloschen)

Aus der Praxis


Manuela Schwesig stellt „Demokratie leben!“ vor

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ hat viele Facetten. Im Film stellt Manuela Schwesig Ziele und Ansätze des Bundesfamilienministeriums zur Förderung von Demokratie und Vielfalt vor. Außerdem kommen zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus den geförderten Projekten zur Wort, die sich tagtäglich für ein gewaltfreies, respektvolles und demokratisches Miteinander einsetzen. Mehr


Programmvideo Gedenkstätte Hohenschönhausen

In der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wird Jugendlichen veranschaulicht, wohin totalitäre linke Ideologien und Gewalt führen können. „Ziel des Projektes ist es, sich auch mit aktuellen Formen des Linksextremismus oder Linksradikalismus oder der linken Militanz auseinanderzusetzen“, sagt der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe.  Mehr


Filmprojekt „Keine Labels“

„Keine Labels“ ist ein kurzer Film, der ganz ohne Worte und doch sehr eindringlich das Thema vorurteilsbehaftetes Labeling von Muslimen behandelt. Er ist mit Mitteln der Partnerschaft für Demokratie Hamburg St. Georg / Hamm / Borgfelde entstanden.  Mehr

Mediatipps


Logbuch Neuland

Was braucht die Demokratie? Ganz klar: demokratisches Bewusstsein, respektvolles Miteinander, Wissen um demokratische Strukturen und Möglichkeiten der Partizipation sowie Mündigkeit. Das Logbuch Neuland will all dies an diejenigen Jugendlichen herantragen, die neu in Deutschland sind. Mehr


Ich war ein Salafist

Wie wird man zum Salafisten? Und warum und wie löst sich ein junger Mensch nach Jahren unter intensivem salafistischen Einfluss wieder aus dem Milieu? Dominic Musa Schmitz schildert aus eigener Erfahrung das Abgleiten in radikale islamistische Denk- und Handlungsweisen und die mühsame Rückgewinnung der persönlichen Autonomie.  Mehr


Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland. Qualitätsstandards für eine professionelle Unterstützung

Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V. (VBRG) stellt in der Broschüre sich, die Arbeit von Beratungsstellen und die erarbeiteten Qualitätsstandards für eine professionelle Unterstützung bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt vor.  Mehr


Coexist. Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft

Die Handreichung wendet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die verstärkt mit Antisemitismus konfrontiert werden und Probleme haben, diesem zu begegnen. Neben Handlungsempfehlungen setzt sich die Broschüre auch mit der Geschichte von Antisemitismus und seinen Ursachen auseinander. Mehr


Dokumentation der Konferenz „Wut, Protest und Volkes Wille?“

Am 25. und 26. April 2016 fand in Kassel die von der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltete Konferenz „Wut, Protest und Volkes Wille?“ statt. Die Dokumentation der Veranstaltung ist nun in Form einer multimedialen Internetseite veröffentlicht worden.  Mehr


Was ist Populismus?

Populistinnen und Populisten haben Zulauf und können sich der medialen Aufmerksamkeit sicher sein. Was aber unterscheidet sie von anderen Politikerinnen und Politikern sowie Bewegungen? Jan-Werner Müller schärft die Konturen des Phänomens und macht Vorschläge, wie Verfechterinnen und Verfechter einer pluralistischen Demokratie dem begegnen können. Mehr (Link erloschen)

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