Über den Fachtag
Extrem rechte und menschenfeindliche Einstellungen und Taten sind nach wie vor grassierende Probleme unserer Gesellschaft. Dort, wo Täterinnen und Täter ermittelt werden können, haben Richterinnen und Richter im Strafverfahren Möglichkeiten, durch Auflagen oder Weisungen eine Auseinandersetzung mit Taten und Einstellungen anzustoßen. Diese Auflagen, wie etwa das Verrichten gemeinnütziger Arbeit, haben mitunter jedoch nichts mit der Tat oder ihren Gründen zu tun, sodass die Chance einer professionellen Aufarbeitung der Ideologie und ihren gewaltförmigen Ausprägungen ungenutzt verstreicht.
In Gerichtsverfahren bei extrem rechten Straftaten sollten verstärkt konkrete Auflagen und Weisungen ausgesprochen werden, die sich auf den extrem rechten Hintergrund beziehen. Zum Beispiel durch die Hinzuziehung von Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen. Dafür setzt sich die Bundesarbeitsgemeinschaft "Ausstieg zum Einstieg" e. V. ein. Wie dies umgesetzt werden kann und wie verschiedene Beteiligte darin agieren können, will die Bundesarbeitsgemeinschaft auf ihrer Fachtagung gemeinsam in Berlin erörtern.
Fachtag am 21.06.2023, 9 bis 16 Uhr
Am Vorabend zum Fachtag, dem 20.06.2022 von 19 bis 21 Uhr, plant die Bundesarbeitsgemeinschaft eine Podiumsdiskussion, um das Thema aus Perspektive von Justiz, Politik, Sicherheitsbehörden, Sozialer Arbeit und Praxis der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zu erörtern.
Auf einen Blick
Zeitraum:
20.06.2023 - 21.06.2023Ort:
bUm BerlinPaul- Lincke-Ufer 21
10999 Berlin
Eintritt
Die Teilnahme kostet 30 Euro pro Person.
Anmeldung
Die Anmeldung ist per E-Mail unter: anmeldung@bag-ausstieg.de erforderlich.
Kontakt

Bundesarbeitsgemeinschaft "Ausstieg zum Einstieg" e. V.
- Geschäftsstelle -
Tel.: 03641 2674130