Ziele und Forschungsfragen
Das Projekt erforscht, wie Demokratiebildung im pädagogischen Alltag von Ganztagsschulen verstanden und praktiziert wird. Ziel ist es, Erkenntnisse zu spezifischen Potenzialen und Formen der Demokratiebildung in der pädagogischen Praxis des Ganztags zu gewinnen. Dabei widmet es sich unter anderem folgenden Fragen: Welche Bedingungen beeinflussen die Umsetzung? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich durch die Kooperation der Akteurinnen und Akteure aus Kinder- und Jugendhilfe sowie Schule? Welche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Demokratiebildung lassen sich identifizieren?
Methodisches Vorgehen
Das Projekt untersucht gebundene, teilgebundene und offene Formen der Ganztagsschule in drei bis vier Bundesländern mit einer multiperspektivische Analyse und einer Kombination qualitativer Methoden:
Vorgaben und Rahmenkonzepte wertet es mit Dokumentenanalysen von Einrichtungskonzeptionen und Kooperationsvereinbarungen aus.
Die Perspektiven der beteiligten Akteure erfasst es mittels Gruppendiskussionen mit pädagogischen Fachkräften aus verschiedenen Formen der Ganztagsschule sowie mit Lehrkräften/Leitungskräften und Kindern.
Die Demokratiebildung im pädagogischen Alltag beobachtet es durch teilnehmende und videogestützte Beobachtungen.
Die Ergebnisse werden in einer Praxisbroschüre für das pädagogische Personal von Ganztagsschulen aufbereitet. Ein Abschlussbericht stellt die Ergebnisse für wissenschaftliche und politische Akteurinnen und Akteure zusammen. Die Ergebnisse werden zudem im Rahmen einer Abschlusstagung im Jahr 2024 vorgestellt und diskutiert.