Projektziel
Das Modellprojekt entwickelt Ansätze, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistigen Behinderungen ihre demokratischen Rechte nahezubringen und sie zu deren Wahrnehmung zu ermuntern. Das Projekt richtet seinen Fokus auf den bisher wenig bearbeiteten außerschulischen Kontext von inklusiver Demokratieförderung. Es richtet sich insbesondere an Menschen in dauerhafter Vollzeitbetreuung und will Wege aufzeigen, wie ihnen mehr Beteiligung an demokratischen Prozessen über das Wahlrecht hinaus ermöglicht werden kann.
Zielgruppe
Jugendliche und junge Erwachsenen mit geistigen Behinderungen
Methodische Vorgehensweise und Umsetzungsformate
Im Projekt werden unter anderem Methoden erprobt, die einen erstmaligen Erwerb oder die Verstärkung bereits vorhandener Kompetenzen der politischen Teilhabe von jungen Menschen mit geistiger Behinderung fördern sollen. Zudem werden hierauf aufbauende Lernmodule und Curricula erarbeitet. Außerdem entstehen Materialien und Medien, die nach erfolgreicher Erprobung barrierefrei öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Die an den drei Modellstandorten Nürnberg, Herzogenrath und Hamminkeln gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Entwicklung einer bundesweiten Strategie für die Demokratiebildung von und mit geistig behinderten Menschen im Jugend- und frühen Erwachsenenalter eingebracht werden.