KOgEX Hessen 2.0 – Kompetenz gegen Extremismus in Justizvollzug und Bewährungshilfe

Pinselstrich

Projektziel

Ziel des Modellprojekts ist es, neue Ansätze zu erproben, um Distanzierungsprozesse bei rechtsextremistisch oder islamistisch radikalisierten Straftäterinnen und Straftätern in Haft und Bewährungshilfe anzustoßen. In Strafvollzug und Bewährungshilfe Beschäftigte werden zum Thema Radikalisierungsprävention und dem Umgang mit ideologisierten Straftäterinnen und Straftätern sensibilisiert und fortgebildet.

Zielgruppe

Jugendliche und junge Erwachsene im Strafvollzug und in der Bewährungshilfe sowie im Strafvollzug und der Bewährungshilfe Tätige im Land Hessen

Methodische Vorgehensweise und Umsetzungsformate

Im Trägerverbund mit dem St. Elisabeth Verein (Rote Linie) und dem Förderverein JVA Holzstraße e. V. wird ein breites Maßnahmenbündel an Gruppenangeboten für radikalisierungsanfällige, -gefährdete beziehungsweise ideologisierte Inhaftierte entwickelt. Die Angebote umfassen Workshop-Reihen zur politischen und kulturellen Bildung, Kommunikations- und Sozialtrainings sowie Maßnahmen zur Entwicklung von medialer Kompetenz bei Jugendlichen unter Anwendung von Methoden der Medien- und Kulturpädagogik. Zu den geplanten Workshops gehören die Durchführung einer Partizipations-, einer Musik- sowie einer Kochwerkstatt.  Ergänzend dazu ist die Erstellung von Radiosendungen eines "Radios hinter Gittern" und ein Projekt zur Entstehung eines Kurzfilms geplant. Daneben erprobt das Projekt spezifische Informations-, Sensibilisierungs- und Fortbildungsangebote für Fachkräfte im Haftbereich und in der Bewährungshilfe.