Projektziel
Ziel des Modellprojektes ist es, neue Ansätze und Formate zu entwickeln und zu erproben, um die Handlungskompetenz von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Umgang mit Jugendlichen, die gefährdet sind, linksextremistisch motivierte Straftaten zu begehen oder diese bereits begangen haben, zu stärken. Sie sollen darin unterstützt werden, Radika-lisierungstendenzen zu erkennen, extremistischen Argumentationsmustern entgegenzuwirken und Feindbildkonstruktionen aufzulösen.
Zielgruppe
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die mit Jugendlichen arbeiten und aus einer ideologisch begründeten Perspektive heraus zu den klassischen Feindbildern der linksmilitanten Szene gehören
Methodische Vorgehensweise und Umsetzungsformate
Den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wird im Rahmen von Workshops Wissen zum Linken Extremismus, aber auch zu anderen Phänomenbereichen des Extremismus vermittelt. Sie werden im Umgang mit einschlägigen Argumentationsmustern qualifiziert und erwerben Kenntnisse der ideologischen Hintergründe. Nach der Qualifizierungsphase treten die Teilnehmenden im Rahmen von onlinebasierten Formaten in den direkten Austausch mit Jugendlichen, die mit linksextremistischen Positionen sympathisieren. Diese virtuellen Veranstaltungen finden jeweils zu konkret vorgegeben Themen statt, die aktuelle Debatten innerhalb der Szene aufgreifen und für eine breite Gruppe von Jugendlichen interessant sind. Im Anschluss an diese Durchführungsphase werden die Projektergebnisse zusammengetragen, evaluiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.