Ziele und Forschungsfragen
Die Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention forscht insbesondere zu pädagogischen Angeboten für junge Menschen. Sie will die empirische Wissensbasis über Prozesse politischer Sozialisation bei Jugendlichen verbreitern und praxisorientiert aufbereiten. Untersucht werden dabei insbesondere folgende Fragen:
Welche (vor-)politischen Haltungen sind bei Jugendlichen anzutreffen?
Welche Bedeutung haben politische Bildung und gesellschaftliches Engagement in jugendlichen Lebenswelten und politischer Sozialisation?
Unter welchen Einflussfaktoren radikalisieren sich Jugendliche? Welche Faktoren stärken demokratisches Engagement beziehungsweise demokratische Grundhaltungen und machen sie widerstandsfähiger gegen Einflüsse demokratie- und menschenfeindlicher Ideologien?
Welche fachlichen Entwicklungen und handlungspraktischen Herausforderungen sind in der (sozial-)pädagogischen Fachpraxis zu beobachten und wie sind diese einzuordnen?
Methodisches Vorgehen
Die Arbeits- und Forschungsstelle widmet sich den Forschungsfragen aus drei Perspektiven:
In der institutionenbezogenen Forschung werden Analysen und empirische Erhebungen zur Präventions- und Demokratieförderlandschaft durchgeführt und Forschungsstände aufgearbeitet.
In der sozialraumbezogenen Forschung wird in verschiedenen Forschungsarbeiten der Blick auf den Aspekt des Sozialraumbezugs gerichtet; unter anderem durch Sozialraumbegehungen und ethnographische Forschungen.
In der subjektbezogenen Forschung werden Forschungsstände zur politischen Sozialisation Jugendlicher aufbereitet sowie Sekundäranalysen existierender Datensätze und eine qualitative Verlaufsstudie durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Fachpublikationen und auf Tagungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.