Die diesjährige Veranstaltung widmet sich aus unterschiedlichen Blickweisen dem Thema “Heimat”. Rom*nja und Sinti*zze sind seit Jahrhunderten Teil der deutschen Gesellschaft und dennoch befinden wir uns immer noch auf einem steinigen Weg des Ankommens. Die Erfahrungen und Stärken, die wir auf diesem Weg sammeln, wollen wir mit all jenen teilen, die auch unterwegs sind. Sei es, weil sie zugewandert sind oder weil sich diese Gesellschaft so rasant verändert. Heimat liegt nicht in der Vergangenheit, sie liegt in der Zukunft.
Seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 sind wir Teil der deutschen Gesellschaft. Historisch sind wir seit über 6 Jahrhunderten da. Und trotzdem finden wir uns bis heute in einer rassistischen Realität wieder. Welche Mechanismen lassen uns nach über 600 Jahren immer noch nicht hier ankommen? Dieser und anderen Fragen wollen wir uns in einem vielfältigen Tagesprogramm aus Workshops, Ausstellungen, Vorträgen, Stadtrundgängen und Diskussionsrunden stellen. An den Abenden gibt es eine Eröffnungsfeier mit begehbarer Geschichtswerkstatt (30.9.) und eine Theateraufführung zum Thema Abschiebung (1.10.). Den Höhepunkt der viertägigen Konferenz bildet das interkulturelle Stadtfest mit Musik und Workshoppräsentationen am 2.10.2017.
Ausführliche Informationen zum Programm sowie den Veranstaltungsorten in Freiburg finden sich ab August 2017 unter http://amarodrom.de/bundesjugendkonferenz-2017
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Modellprojektes Dikhen amen! Seht uns! - Empowerment und Sensibilisierung gegen Antiziganismus aus Sicht junger Roma und Sinti statt und wird unter anderem gefördert aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!".