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Newsletter des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

März 2024

Sehr geehrte Mitwirkende im Bundesprogramm, sehr geehrte Interessierte,

seit 2015 setzen sich die Programmpartnerinnen und -partner von "Demokratie leben!" für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. In dieser Woche haben sich rund 1.000 Teilnehmende aus den geförderten Projekten auf einer Konferenz zum Bundesprogramm in Berlin getroffen, um gemeinsam mit Bundesministerin Lisa Paus über den Start der neuen Förderperiode 2025 zu sprechen. Erste Informationen zur dritten Förderperiode sind auf www.demokratie-leben.de abrufbar.

In diesem Newsletter zum Frühlingsanfang erfahren Sie aber auch mehr über die zurückliegende Bildungsmesse didacta, über aktuelle Publikationen, Aktionen und Veranstaltungen.

Viel Spaß beim Stöbern! 

Ihr Team vom Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Inhalt

Aktuelles aus dem Bundesprogramm


Schulterschluss mit Zivilgesellschaft notwendig

In Zeiten des Anstiegs rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Hetze und Gewalt ist die Präventionsarbeit für Demokratie, Vielfalt und gegen jede Form von Extremismus zentral und unerlässlich. Bei der Konferenz des Bundesprogramms "Demokratie leben!" dankte Bundesministerin Lisa Paus den Engagierten für ihren täglichen Einsatz gegen jede Form von Extremismus. Sie gab bereits einen ersten Ausblick auf die neue Förderperiode ab 2025.

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Bundesprogramm "Demokratie leben!" ab 2025

2025 startet das Bundesprogramm "Demokratie leben!" in die dritte Förderperiode. Dafür hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Programm weiterentwickelt und dabei die Ziele und Strukturen neu justiert sowie stärker fokussiert – vor allem hinsichtlich der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. In der dritten Förderperiode wird für einzelne Programmbereiche eine längerfristige Förderung von bis zu acht Jahren ermöglicht.

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Unterwegs auf der didacta in Köln

Das Team des Bundesprogramms war vom 20. bis 24. Februar auf der didacta in Köln vertreten, Europas größter Fachmesse im Bildungsbereich. Zusammen mit den Programmpartnern Gesicht Zeigen! und der Berghof Foundation informierte "Demokratie leben!" zum thematischen Schwerpunkt Demokratiebildung im Kinder- und Jugendalter. Auf der "Demokratie-Barometer"-Wand konnten Besucherinnen und Besucher mit Aufklebern zudem ihre Meinung zu Statements wie "Demokratie fängt bei mir an." hinterlassen.

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Veranstaltungen


Forum: An der Schwelle zur Strafmündigkeit

Im CLICK!-Praxisforum können sich am 17. April in Weimar Fachkräfte der Jugendhilfe näher mit dem Schwerpunkt "An der Schwelle zur Strafmündigkeit" auseinandersetzen. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Projekts "CLICK! Digitale Trainings zur Rechtsextremismusprävention" wurde aktuell auch der Report "Analog – Digital – Hybrid" veröffentlicht. In der Publikation geht es darum, den Weg der pädagogischen Arbeit mit gewaltbereiten und rechtsextrem orientierten jungen Menschen ins digitale Zeitalter nachzuzeichnen.

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Das NETTZ-Community Event 2024

Das Community-Event 2024 von Das NETTZ findet am 13. und 14. Mai unter dem Motto "Screens and Society – Das Digitale im Analogen" in Berlin statt. Auf der Veranstaltung wird über das Zusammenspiel von digitalen und analogen Welten in interaktiven Formaten, Panels und Workshops diskutiert. Teilnehmen können alle Interessierten aus der Zivilgesellschaft und alle, die sich politisch, wissenschaftlich und auch in Unternehmen mit Technologien für Demokratie auseinandersetzen. Eine Anmeldung ist bis zum 5. Mai möglich.

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Magazin


Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz

Vier Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Ravensburg hissen jedes Jahr die Fahne für Demokratie, um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Neben dem Internationalen Tag der Demokratie im September werden die Fahnen jeweils zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai, zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober und zum Tag des Mauerfalls am 9. November aufgehängt. Die Fahne erinnert daran, dass Demokratie besonderen Schutz verdient und keine Selbstverständlichkeit ist. Gern kann die Vorlage bei der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Ravensburg angefragt werden.

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Bedrohungen der Partnerschaften für Demokratie

Welchen Bedrohungen sind die Partnerschaften für Demokratie aufgrund ihres Engagements ausgesetzt? Wie lässt sich erfolgreich dagegen vorgehen? Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) hat die Partnerschaften für eine demnächst erscheinende Studie zu ihrer jeweiligen Bedrohungslage befragt, daraus vier Typen abgeleitet und Gegenstrategien erarbeitet. Wir haben die Forschenden zu ihren Erkenntnissen und Empfehlungen für die Engagierten befragt.

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Diagnose: Diskriminierung und Rassismus

Ist die Gesundheitsversorgung in Deutschland für alle Menschen gleichermaßen gut? Der aktuelle Bericht "Rassismus und seine Symptome" des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) widmet sich dem Schwerpunkt Gesundheit und den dortigen Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus. Er untersucht sowohl die Perspektiven der gesamten Bevölkerung als auch die der unmittelbar von Rassismus Betroffenen. Der Fokus liegt unter anderem auf dem Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen bei deren Nutzung und den Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung. Es zeigt sich: Rassistische Diskriminierung findet schon beim Zugang zur Gesundheitsversorgung statt.

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Mediatipps


Menschenfeindliche Esoterik

Das Horoskop in der Fernsehzeitschrift, das biodynamisch erzeugte Brot im Supermarktregal oder die Tipps junger Hexen auf TikTok: Esoterik begegnet einem an vielerlei Orten. Sie kann bereichernd sein, aber auch den Nährboden für antisemitisches und rassistisches Gedankengut bereiten. Zwei neue Broschüren der Amadeu Antonio Stiftung und des Projekts "Narrativ-Check" des Zentrums Liberale Moderne beleuchten die Verknüpfungen zwischen extremistischer Ideologie und esoterischen Weltanschauungen.

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Studie über Hass im Netz und den demokratischen Diskurs

Wie viel Hass steckt im Netz? Das Kompetenznetzwerk im Themenfeld Hass im Netz hat eine umfassende und bundesweite Erhebung zu Hass im Netz seit 2019 durchgeführt. Die repräsentative Studie "Lauter Hass – leiser Rückzug" zeigt unter anderem, dass Hass im Netz alltäglich ist und zunimmt. Fast jede zweite Person in Deutschland – das heißt 49 Prozent – wurde schon einmal online beleidigt. So etwas beeinflusst auch die freie Meinungsäußerung im Internet.

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Weiteres


Informationen zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft

Die "UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft" wurde 2015 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um die Rechte und Teilhabe Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen zu stärken. Zur Umsetzung der Dekade in Deutschland verpflichtete sich die Bundesregierung zur Einrichtung einer Koordinierungsstelle (2022). Neuere Aktivitäten umfassen eine Community-Veranstaltung sowie ein Fachgespräch zum Thema Wohnen. Dabei wurden Handlungsempfehlungen der Schwarzen Communitys formuliert. Für 2024 sind weitere Formate, unter anderem zu den Themen ökonomische Gerechtigkeit in der Arbeitswelt, Repräsentation und Medien geplant.

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Schutz vor Gewalt im Amt

Kommunale Amtspersonen erleben in Deutschland häufig Anfeindungen. Um den Betroffenen individuell zu helfen, gibt es bald eine bundesweite Anlaufstelle zum Schutz vor Gewalt im Amt. Die "starke Stelle" soll kommunale Amts- und Mandatsträger beraten, wo sie die für ihren Bedarf bestmögliche Unterstützung finden und dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Sicherheitsbehörden, Justiz und Zivilgesellschaft zu verbessern. Das Deutsche Forum für Kriminalprävention baut die Ansprechstelle gegenwärtig auf. Ab Mitte des Jahres wird diese erreichbar sein.

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Mitmischen auf der Bundesjugendkonferenz

Ins Gespräch kommen, jugendpolitische Themen diskutieren und eigene Perspektiven zum Themenfeld Beteiligung einbringen – das alles ist auf der Bundesjugendkonferenz für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren möglich. Zweihundert junge Menschen aus ganz Deutschland treffen sich dort, um sich zu vernetzen, aber auch, um als Expertinnen und Experten in eigener Sache zu Wort zu kommen. Die Konferenz findet vom 24. bis 26. Mai in Berlin und online statt. Anmeldeschluss ist der 10. April.

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Anmeldungen zum 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit laufen

Der 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit findet vom 16. bis 18. September in Potsdam statt. Er bietet Interessierten aus Wissenschaft, Fachpraxis, Verbänden, Verwaltung und Politik Gelegenheit für Austausch und fachpolitische Debatten. Inhaltlich soll der Bundeskongress vor allem die Vielfalt der Kinder- und Jugendarbeit abbilden. Das Programm mit den genauen Veranstaltungsorten wird Ende Mai veröffentlicht. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung bis zum 31. August erforderlich.

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Neues Methodenlehrbuch im Thema religiös begründeter Extremismus

Nach drei Jahren Arbeit ist das neue Methodenlehrbuch "Extrem. Kompetent. Beraten. – Methoden für die Beratungspraxis im Themenfeld religiös begründeter Extremismus" veröffentlicht worden. Herausgegeben durch das Interdisziplinäre Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung (IZRD) und Cultures interactive e. V. steht die Publikation kostenfrei digital zur Verfügung. Das Lehrbuch richtet sich an Fachkräfte in der Umfeld-, Distanzierungs- und Ausstiegsberatung und enthält neben einer Einführung ins Arbeitsfeld verschiedene Gesprächs- und Fragetechniken sowie über 60 konkrete Methoden und Übungen für Sitzungsthemen. Es geht um den Wissens- und Erfahrungsaustausch, um die interdisziplinäre Beratungspraxis im Thema transparenter zu machen.

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Debatte: Online-Beteiligung im "Forum gegen Fakes"

Noch bis zum 1. April ist eine Beteiligung im "Forum gegen Fakes – Gemeinsam für eine starke Demokratie" möglich. Im Projekt der Bertelsmann Stiftung wird der Frage nachgegangen: Wie können Bürgerinnen und Bürger besser mit Desinformation umgehen? Dafür gibt es ein Online-Format, mit dem eine Debatte über Desinformation angestoßen werden soll. Ziel ist es, für das Thema zu sensibilisieren und über die Gefahren aufzuklären, die durch Desinformation entstehen.

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