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Newsletter des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
März 2022
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Sehr geehrte Mitwirkende im Bundesprogramm, sehr geehrte Interessierte,
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momentan überlagern die Bilder und Nachrichten aus dem schrecklichen Krieg bei unseren europäischen Nachbarn in der Ukraine (zu Recht) viele andere Debatten und Diskurse. Die Auswirkungen dieses Krieges und der damit verbundenen fundamentalen Veränderung der politischen Lage berühren unser Leben und Arbeiten in vielen Dimensionen.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen muss die Demokratie in Deutschland als Gesellschaftsform und Form des Zusammenlebens weiter gestaltet, gestärkt und geschützt werden. Das tun unter anderem die Engagierten im Bundesprogramm tagtäglich. Aktuell haben etwa viele Partnerschaften für Demokratie sich dem Thema "Krieg in der / Flucht aus der Ukraine" angenommen. Mahnwachen und Kundgebungen, Willkommensinitiativen an Bahnhöfen, Aktionen gegen neue Ausgrenzungen oder das Anstrahlen von öffentlichen Gebäuden in den ukrainischen Nationalfarben – all diese Aktionen konnten bereits umgesetzt werden.
Seit dem 14. März laufen die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit bundesweiten Aktionen und Veranstaltungen, die auch von Projekten aus dem Bundesprogramm durchgeführt werden. Mit #IWgR22 oder #HaltungZeigen können Interessierte den Aktionswochen in den sozialen Netzwerken folgen oder selbst ein Zeichen setzen. Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus hat zudem einen umfangreichen Veranstaltungskalender eingerichtet, um auf Aktionen, Lesungen oder Workshops aufmerksam zu machen.
Aber nicht nur während der Internationalen Wochen gegen Rassismus setzen sich die "Demokratie leben!"-Projekte gegen Diskriminierung und Rassismus ein. Die aktiven Fachkräfte und Ehrenamtlichen unterstützen und helfen stets mit Herz und Engagement.
In diesem Newsletter geben wir wieder einen Einblick in ihre Arbeit, berichten über neue Publikationen und Plattformen und informieren über die Demokratieförderung weltweit.
Viel Spaß beim Stöbern!
Ihr Team vom Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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Internationale Wochen gegen Rassismus noch bis zum 27. März
In den zwei Wochen um den 21. März, den Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung, gibt es zahlreiche Aktionen während der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Einerseits um Solidarität für Betroffene von Rassismus zu zeigen und andererseits um gegen Diskriminierung zusammenzustehen. Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert die Wochen, die noch bis zum 27. März laufen und für Interessierte auch viele virtuelle Lesungen und Workshops bieten.
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"Demokratie leben!" auf der didacta 2022 in Köln
In diesem Jahr können endlich wieder größere Veranstaltungen in Präsenz realisiert werden. So findet in Köln vom 7. bis 11. Juni die Bildungsmesse didacta statt. "Demokratie leben!" wird sich mit einem Infostand präsentieren. Teilnehmende wie Lehrerinnen und Lehrer, Beschäftigte aus anderen Bildungsbereichen, Interessierte und Eltern können sich dort über das Bundesprogramm informieren, aber auch über die Aktivitäten der Programmpartnerinnen und -partner.
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Unterstützung beim Ausstieg aus der rechtsextremen Szene
Hier stellen wir unter anderem die Arbeit des Vereins Drudel 11 vor. Er unterstützt Menschen, die aus der rechtsextremen Szene aussteigen wollen. Ein Video gibt einen Einblick in diese Begleitung auf dem schwierigen Weg in ein neues Leben. Darüber hinaus hat der Verein die Wanderausstellung END.TÄUSCHUNG entwickelt, die jungen Menschen das Funktionieren der rechtsextremen Szene erklärt und dadurch verhindern will, dass sie sich ihr anschließen.
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Aktionen: Mit Abstand für die Demokratie
Die Corona-Pandemie zeigt, dass die Gesellschaft immer in Bewegung bleiben muss, um auf aktuelle Herausforderungen im demokratischen Zusammenleben zu reagieren. In zahlreichen Projekten haben die Partnerschaften für Demokratie in den letzten Wochen und Monaten Aktionen und Konzepte entwickelt, um eine stille Solidarität der gesellschaftlichen Mehrheit und Mitte zum Ausdruck zu bringen. Durch eine digitale Menschenkette oder stadtweite Projektionen und LED-Tafeln machen sie die demokratische Gemeinschaft sichtbar.
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Interview: Reaktionen zur Kampagne "Liebe ist halal"
Tugay Saraç ist LGBTIQ*-Koordinator der Ibn Rushd-Goethe Moschee und eines der Gesichter der Kampagne "Liebe ist halal", die für die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Islam wirbt. Mit "Demokratie leben!" hat er über seine Arbeit, die Reaktionen auf die Kampagne und über kommende Projekte des Modellprojektes "Anlaufstelle Islam und Diversity" gesprochen: "Wenn niemand bereit ist, Gesicht zu zeigen, ändert sich auch nichts."
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Großes Kino: Vorhang auf für die Demokratie
Was bedeutet Demokratie? Diese Frage beantworten zwölf Menschen ganz persönlich im Kinospot der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel. Der Spot dauert zwar nur 30 Sekunden, aber die Antworten zeigen eine Vielfalt an Meinungen. Demokratie, das ist eben auch ein individuelles Empfinden, geprägt durch die eigenen Lebenserfahrungen. Im Interview berichtet ein Mitarbeiter der Fach- und Koordinierungsstelle mehr über die Botschaft hinter dem Kinospot.
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Sammelband: Evaluation von Programmen und Projekten
Der Sammelband "Evaluation von Programmen und Projekten der Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention" greift zentrale Aspekte der Evaluation des Bundesprogramms "Demokratie leben!" auf: Expertinnen und Experten geben Auskunft über wesentliche Herausforderungen und Lösungsansätze sowie methodologische Diskussionen und methodische Designs. Sie verschaffen Praktikerinnen und Praktikern in diesen Handlungsfeldern und Fachkräften aus Verwaltung und Politik einen Einblick in die Herausforderungen, die Evaluationen (nicht nur) in diesem Feld bearbeiten müssen, und tragen zur Weiterentwicklung der Evaluationsforschung bei.
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Neue Online-Plattform entdecken: Diskutier Mit Mir
Das Online-Angebot "Diskutier Mit Mir" hat mit der Förderung aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" eine Diskussionsplattform mit dem Titel "Community Channels" entwickelt, die vor allem für kontroverse Diskussionen geeignet ist. Die App soll dabei den politischen Dialog fördern. Der Meinungsaustausch über Wohnraum, Umwelt, Politik, Kultur, Steuern oder Demokratie findet in einem geschützten Raum statt.
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Arbeitshilfen im Themenbereich Projektmanagement
Die "ProjekteWerkstatt für Qualitätsprozesse" der gsub unterstützt als Begleitprojekt viele Programmpartnerinnen und -partner mit Beratungs- und Bildungsangeboten. Dazu gehören auch Publikationen zum Thema Projektmanagement. Hier gab es zwei Neuzugänge: Das Factsheet "Onboarding" trägt kompakt die wichtigsten Punkte zur nachhaltigen Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden zusammen. Die Arbeitshilfe "Moderation von Digitalformaten" widmet sich den virtuellen Moderationsmöglichkeiten.
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Nationale Strategie "Antiziganismus bekämpfen, Teilhabe sichern!"
Am 23. Februar 2022 hat die Bundesregierung die nationale Strategie "Antiziganismus bekämpfen, Teilhabe sichern!" beschlossen. Im Fokus stehen der gleichberechtigte Zugang zu Bildung, Beschäftigung, Gesundheit und Wohnen, die effektive Bekämpfung von Antiziganismus sowie die Förderung der gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland. Die Strategie nimmt auch auf den neuen Koalitionsvertrag Bezug: durch die Einsetzung einer beziehungsweise eines Antiziganismus-Beauftragten, die Einrichtung einer nationalen Roma-Kontaktstelle sowie den Aufbau einer zivilgesellschaftlichen Monitoring- und Informationsstelle zur Erhebung antiziganistischer Übergriffe. Sie greift aktuelle Entwicklungen und neu gewonnene Erfahrungswerte auf und schreibt sie fort.
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Demokratie weltweit stärken – der Summit for Democracy
Auf Einladung von US-Präsident Joe Biden fand im Dezember 2021 der erste Summit for Democracy mit führenden Vertreterinnen und Vertretern von Regierungen, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors statt. Über 40 Länder sind dabei eine nationale Selbstverpflichtung zur nationalen und internationalen Stärkung der Demokratie eingegangen. Als konkrete Maßnahme Deutschlands wurde dabei unter anderem das Bundesprogramm "Demokratie leben!" benannt.
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UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft
Um Diskriminierung und Rassismus weiter zu bekämpfen, hat die Bundesregierung eine Koordinierungsstelle zur Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft eingerichtet. In dieser werden die Anerkennung, die Rechte und die Entwicklung von Menschen afrikanischer Herkunft gefördert. Die Koordinierungsstelle wird in den nächsten drei Jahren als zentrale Aufgabe Veranstaltungen und Fachgespräche für den Austausch durchführen.
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Neuer berufsbegleitender Studiengang im Kontext Rechtsextremismus
Im kommenden Wintersemester wird an der Philipps-Universität Marburg erstmals der weiterbildende Masterstudiengang "Beratung im Kontext Rechtsextremismus" angeboten. Der Studiengang ist berufsbegleitend und richtet sich an Fachkräfte sowohl aus der Mobilen Beratung als auch aus angrenzenden Feldern der Beratung gegen Rechtsextremismus sowie an Fachkräfte im Rahmen der Partnerschaften für Demokratie. Eine Bewerbung ist voraussichtlich ab Mai möglich.
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Bildungsagenda NS-Unrecht: sieben neue Ausschreibungen
Das vom Bundesfinanzministerium und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft angestoßene Förderprogramm "Bildungsagenda NS-Unrecht" bietet sieben neue Ausschreibungen für Organisationen. Gefördert werden Projekte, die einen Beitrag zur historisch-politischen Bildung zu NS-Unrecht in Deutschland und Europa leisten, demokratische Grundhaltungen stärken und Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und LSBTIQ-Feindlichkeit entgegenwirken. Weiteres auf der Website der Ausschreibungen.
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Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Dieser Newsletter endet mit einem Hinweis auf den Newsletter der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Seit 2020 fördert die Stiftung zahlreiche Projekte, die auch Schnittmengen zu den Themen von "Demokratie leben!" haben. Um also auf dem Laufenden zu bleiben und keine neuen Förderzeiträume und Fristen zu verpassen, lohnt sich auf jeden Fall die Anmeldung beim Newsletter der Stiftung.
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