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Newsletter des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Dezember 2021

Sehr geehrte Mitwirkende im Bundesprogramm, sehr geehrte Interessierte,

Hass im Netz stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen und beschäftigt auch viele Programmpartnerinnen und -partner von "Demokratie leben!". Wir widmen uns dem Thema in diesem Newsletter, blicken dazu auf einen Fachaustausch des Bundesprogramms und stellen außerdem Projekte vor, die Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen. In unserer Rubrik Mediatipps verweisen wir auf zwei besonders umfangreiche Leitfäden zum Umgang mit Hassrede.

Wie sich jeder und jede im Alltag für eine lebendige Demokratie einsetzen kann, zeigen drei neue Broschüren, die die Ansätze aus dem Bundesprogramm vorstellen. Jugendliche, Erwachsene und pädagogische Fachkräfte finden in ihnen Anregungen für eigenes Engagement zur Unterstützung der Demokratie.

Die neue Bundesregierung bekennt sich klar zur Demokratieförderung und Extremismusprävention. Neben der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Stärkung und Weiterentwicklung von "Demokratie leben!" soll auch der Maßnahmenkatalog des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus weiter umgesetzt werden. Mit drei neuen Vorhaben zum Kommunalen Konfliktmanagement, zu Schutzkonzepten für zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure sowie zu Antifeminismus und Rechtsextremismus leistet "Demokratie leben!" hierzu ab dem kommenden Jahr einen zusätzlichen Beitrag.

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen Jahresausklang und einen guten Start ins neue Jahr.

Ihr Team vom Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Inhalt

Aktuelles zum Bundesprogramm


Engagement für unsere Demokratie aktiv mitgestalten: neue Broschüren des Bundesprogramms

Demokratie braucht Menschen – jung und alt – die sich für ein respektvolles Miteinander einsetzen und gemeinsam etwas bewegen. Drei Broschüren geben Einblick in inspirierende und vielfältige Projekte für Jugendliche, Erwachsene und pädagogische Fachkräfte. Die neuen Veröffentlichungen des Bundesprogramms stehen jetzt zum Herunterladen zur Verfügung.

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Kommunales Konfliktmanagement: Teilnehmende Kommunen gesucht

Partnerschaften für Demokratie aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" können sich in Kürze für die Teilnahme am Projekt "Kommunales Konfliktmanagement" bewerben. Im Rahmen dieses neuen Angebots werden Kommunen bei der Analyse, Bearbeitung und Prävention von Konflikten begleitet. Das Sozialpädagogische Institut Berlin "Walter May" (Stiftung SPI) setzt die projektbegleitende Service­stelle im Auftrag des Bundes­familienministeriums um.

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Veranstaltungen


Fort- und Weiterbildungen für die Partnerschaften für Demokratie in 2022

Verschiedene Fort- und Weiterbildungen werden auch im neuen Jahr für die Mitarbeitenden der Koordinierungs- und Fachstellen und der federführenden Ämter in den Partnerschaften für Demokratie angeboten. Denn die Fachkräfte müssen eine Vielzahl methodischer Kompetenzen in kommunale Entwicklungsprozesse einbringen. Die modularen Weiterbildungen von "Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V." finden in festen Studiengruppen statt und werden im Blended-Learning-Format bereitgestellt.

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Hass im Netz: Rückblick auf den Fachaustausch

Wie auf einen Shitstorm reagieren? Wann schlägt Meinung in Hass um? Wie kann eine respektvolle Debatte geführt und auch moderiert werden? Diese und viele weitere Fragen diskutierten die Teilnehmenden auf einem Fachaustausch des Bundesprogramms im November. Mit jugendschutz.net, Das NETTZ, HateAid und den Neuen deutschen Medienmacher*innen haben sich auch die Mitglieder des neuen Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz am Austausch beteiligt.

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Hass im Netz: Auftaktveranstaltung des Kompetenznetzwerks

Am 14. Dezember fand die Auftaktveranstaltung des neu gegründeten Kompetenznetzwerks im Themenfeld Hass im Netz statt. Es soll Expertise zum Thema für die bundesweite Fachpraxis entwickeln und qualifizieren, bietet Beratung für pädagogische Fachkräfte sowie für Menschen, die von digitaler Gewalt betroffen sind, und beobachtet systematisch Hass im Netz. Das Netzwerk bündelt Kräfte, ermöglicht Austausch und entwickelt ganzheitliche Strategien für einen demokratischen Diskurs.

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Magazin


Antiziganismus: Nachholbedarf des deutschen Bildungssystems

Antiziganismus und damit einhergehende Stereotype sind innerhalb der Gesellschaft noch immer gegenwärtig. Auch das deutsche Bildungssystem zeigt hier blinde Flecken auf. Im Herbst 2021 fand die erste Fachtagung des Modellprojekts "Wir sind hier!", unter dem Titel "Antiziganismus: Nachholbedarf des deutschen Bildungssystems", statt. Im Gespräch mit "Demokratie leben!" berichtet Veronika Patočková, Mitbegründerin von RomaTrial e. V., über die Tagung und die Arbeit des Projekts.

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Hass im Netz: Informationen und Hilfe für Betroffene

Durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" geförderte Projekte unterstützen Menschen, die von Hassrede im Netz betroffen sind, mit zahlreichen Broschüren und Hilfsangeboten. So hat HateAid ein Beratungskonzept für kommunal Engagierte entwickelt, während jugendschutz.net Hass im Netz im Hinblick auf Gefahren für Kinder und Jugendliche behandelt. In einem neuen Report befasst sich die Stelle mit dem Thema "Flüchtige Hasspropaganda".

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"Ein KICK für Hattingen" bringt ältere Menschen ins Gespräch

Mit dem Älterwerden verändert sich manchmal das eigene Engagement, kommt unter Umständen ganz zum Erliegen. Das Projekt "Ein KICK für Hattingen" geht dieser Fragestellung nach und setzt sich dafür ein, dass der Ruhestand kein Ausschlusskriterium für demokratische und gesellschaftliche Teilhabe wird. In Gesprächskreisen und Interviews sprechen Seniorinnen und Senioren über gesellschaftliche, politische und auch persönliche Themen. Darüber hinaus gibt es in Videos einen Einblick in kurze Literaturgespräche.

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Mediatipps


Wetterfest durch den Shitstorm. Leitfaden für Medienschaffende zum Umgang mit Hass im Netz

Medienschaffende gehören zu den Gruppen, die Hass im Netz in besonderem Maße ausgesetzt sind. Im Zentrum des Leitfadens "Wetterfest durch den Shitstorm." für Medienschaffende zum Umgang mit Hass im Netz stehen erprobte Strategien der Gegenrede, geordnet nach gängigen Hass-Strategien. Ergänzt werden sie durch Informationen zur Vor- und Nachsorge sowie zu den rechtlichen Aspekten. Fallbeispiele und Gastbeiträge, die einzelne Aspekte vertiefen, sowie eine Liste mit weiterführender Literatur runden die umfangreiche Publikation des No Hate Speech Movements ab.

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Hass im Netz ist nicht Teil des Jobs

Digitale Gewalt kann alle treffen, ohne Vorankündigung, egal ob sie besonders aktiv im Netz sind oder sich eher zurückhalten. Hasskommentare und Drohungen richten sich dabei häufig auch an Kommunalpolitikerinnen und -politiker, die sich öffentlich für Demokratie einsetzen. Die Beratungsstelle HateAid hat einen Leitfaden zum Umgang mit digitaler Gewalt veröffentlicht und informiert in der Broschüre "Hass im Netz ist nicht Teil des Jobs" darüber, wie Schutzmaßnahmen vor digitaler Gewalt präventiv und in akuten Situationen aussehen können. Des Weiteren zeigt die Broschüre Maßnahmen auf, die Arbeitgeber und Institutionen treffen können, um für ihre haupt- und ehrenamtlich Engagierten Verantwortung zu übernehmen.

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Die extreme Rechte in Ostbayern

Die extreme Rechte in Deutschland ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Sie etabliert sich in den Parlamenten, kann Menschen für Proteste auf der Straße mobilisieren, bringt neue Organisationen hervor, arbeitet an einer Diskursverschiebung nach rechts und tritt offen gewalttätig auf. Die Partnerschaften für Demokratie Straubing und Neustadt an der Waldnaab erleben in ihrer Arbeit, dass viele Menschen mit diesen Phänomenen konfrontiert sind und möchten sie mit der Publikation "Die extreme Rechte in Ostbayern" darin bestärken, Demokratie und Menschenrechte gegen die extreme Rechte zu verteidigen. Die Handreichung vermittelt grundlegende Kenntnisse zu Ideologien, Strukturen und Aktivitäten der extremen Rechten. Dabei wird das neonazistische Spektrum in Ostbayern in den Blick genommen und Beratungsstellen und Bündnisse gegen die extreme Rechte betrachtet.

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Weiteres


Brücken bauen und Verständnis fördern

Ausgezeichnet mit dem Aachener Friedenspreis engagiert sich die Bildungsinitiative Ferhat Unvar gegen Rassismus und Diskriminierung an Schulen. Dabei schafft sie Raum für Betroffene, sich auszudrücken, eigene Bedürfnisse zu benennen und Chancengleichheit einzufordern. Aus diesen Gesprächen werden Empowerment-Workshops für Schulen entwickelt. Für Menschen, die selbst nicht von Rassismus betroffen sind, bietet die Bildungsinitiative Sensibilisierungsworkshops an und entwickelt Materialien, die von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden können.

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Gemeinsam für Qualität: Kinder in Ganztagsgrundschulen beteiligen

Das neue ESF-Bundesprogramm "Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag" unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte an Grundschulen bei der Entwicklung und Erprobung partizipativer Strukturen in Ganztagsschulen. Dies geschieht in einem gemeinsamen Prozess: Schülerinnen und Schüler sind dabei von entscheidender Bedeutung und auch ihre Familien werden einbezogen. Das Programm will so wichtige Impulse für eine Verbesserung von Bildung und Betreuung im Ganztag leisten und gleichzeitig demokratisches Handeln im frühen Alter erlebbar machen.

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Politische Bildung: Modellprojekte gesucht

Modellprojekte aus zwei Themenbereichen können sich bei der Bundeszentrale für politische Bildung für eine Förderung bewerben.
Im Feld der aufsuchenden politischen Bildung für Berufstätige sind besonders Projekte erwünscht, die sich an Berufstätige in Regionen und Branchen wenden, die von einschneidenden Wandlungsprozessen betroffen sind.
Im Bereich der antirassistischen/rassismuskritischen Bildungsarbeit werden Projekte gesucht, die diese Bildungsarbeit etablieren, weiterentwickeln und verstetigen, sowie Projekte, die in diesem Rahmen Empowerment, Gleichstellungs- und Teilhabestrategien in den Mittelpunkt stellen.

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