Netzwerk für Demokratie und Courage e. V.
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Junge Menschen sollen sich auch digital engagieren. Dabei gilt es, eine demokratische Kommunikationskultur offline wie online zu etablieren. Doch oftmals fehlt es an kommunikativen Kompetenzen sowie an versiertem Umgang mit den verschiedenen digitalen Angeboten. Hier braucht es digitale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die eine Brücke zu diesen jungen Menschen schlagen und über die für sie angedachte Rolle/ Funktion sprechen sowie mit diesen digitale, kommunikative Kompetenzen üben und die zahlreichen (digitalen) Unterstützungsangebote an sie transferieren.
Die Hauptaktivitäten des Projektansatzes von Multiply re:claim liegen auf aufeinander aufbauenden Projekttagen für Jugendliche mit dem Ziel, sie für demokratische und humanistische Werte zu sensibilisieren, motivieren und zu befähigen, sich in der virtuellen und realen Welt gegen menschenverachtende Äußerungen einzusetzen, indem sie gekonnt mit Widerreden Stellung beziehen. Erdacht und umgesetzt werden alle Aktivitäten durch ausgebildete, freiwillig engagierte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie konzipieren inhaltlich und methodisch die Projekttage, planen die dazugehörigen Online Tools auf der Lernplattform und erstellen die Transfer- und Ausbildungskonzepte, damit weitere Freiwillige das Konzept umsetzen können.
Die Basis des Projektansatzes setzt sich aus drei Bausteinen zusammen:
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 8 vor allem im ländlichen Raum.
Die mittels der Bundeszentrale für politischen Bildung (BpB) entstandenen Konzepte sollen wieder unter Teilhabe der BpB, im Hinblick auf begleitende Wirksamkeit für die Teilnehmenden, weiterentwickelt werden, und zwar innerhalb der Lernplattform reclaimyourweb.de.
Zunächst ist das Modellprojekt Multiply re:claim in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Die ausgewerteten Daten sollen anderen interessierten Bundesländern zur Verfügung gestellt werden, um einen Transfer der Erkenntnisse in andere Bundesländer zu ermöglichen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, ob es regionalspezifische Ausprägungen gibt, die sich für regionale Anpassungen eignen.
Daneben sollen auch die Bedarfe der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gesammelt werden, die mit der inhaltlichen und organisatorischen Umsetzung in den Regionen betroffen waren.
In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen bestehen belastbare Arbeitsstrukturen, um junge Menschen in der Reflexion und Gestaltung ihres Engagements im Netz gegen Hass im Netz zu unterstützen.
Das Handlungskonzept sieht zunächst folgende Schritte vor: