Farbige Plakate hängen nebeneinander an einem Zaun

Positive Botschaften aus Meiningen

Mehr über positive Botschaften sprechen und den gemeinsamen Diskurs fördern – das soll eine bunte Kampagne in Meiningen erreichen. Dafür kommen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu Wort.

Pinselstrich

"Ich bin dankbar, mich gesellschaftspolitisch einbringen und mitgestalten zu können" – dieses Zitat war auf dem Marktplatz in Meiningen zu lesen. Das (Bürger-)Bündnis für Demokratie und Toleranz Meiningen hatte die Einwohnerinnen und Einwohner der thüringischen Kreisstadt nach ihren positiven Erfahrungen der letzten Jahre befragt. Entstanden sind so 15 bunte Plakate mit motivierenden Zitaten der Bürgerinnen und Bürger, die den Marktplatz der Stadt schmückten. "Die Intention der Kampagne ist, in den aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten der Stadt die positiven Aspekte nicht zu verlieren", sagt Miriam Haltmeier, Mitorganisatorin der Positiv-Kampagne. "In Meiningen wird ein vielseitiger Diskurs über die Herausforderungen der Zeit geführt und dabei hat die Sorge wegen des Rechtsrucks und der extremen Positionen die Debatten aufgeheizt."

Die Positiv-Kampagne sollte daher wieder Lust auf ein gemeinsames Miteinander machen und neben allen Herausforderungen die vielen positiven Aspekte des demokratischen Miteinanders hervorheben. Sie wurde von der örtlichen Partnerschaft für Demokratie Landkreis Schmalkalden-Meiningen gefördert und erkennbar auf Meiningen zugeschnitten, denn die Zitate nehmen auf stadtspezifische Themen Bezug. "Ich halte es für einen großen Wert, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in ihren Zitaten vor Ort wiederfinden", sagt Miriam Haltmeier.

Die bunten Plakate wurden im Frühjahr 2024 für drei Wochen auf dem Marktplatz der Stadt ausgestellt. Die Menschen blieben oft vor diesen stehen, ließen sich von den Zitaten der Bürgerinnen und Bürger inspirieren und hielten auch eigene Gedanken auf einem freien Plakat fest.

Es gibt bereits eine Anfrage aus der Nachbargemeinde Schmalkalden und den Wunsch, die Positiv-Kampagne dort weiterzuführen. Miriam Haltmeier und ihr Team haben große Lust, das Projekt weiterzuentwickeln. Mit Blick auf die anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen könnten dann auch weitere thüringische Städte die Kampagne starten. Deren Bürgerinnen und Bürger würden dadurch ebenfalls zu Wort kommen und der gemeinsame Diskurs sowie die Offenheit und der Mut im Gespräch gefördert.


Veröffentlicht im April 2024

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