Eine Frau fotografiert mit dem Smartphone

33 Social Media-Tipps für die Zivilgesellschaft

Menschenwürde online verteidigen – vom Umgang mit Hate Speech über den Aufbau einer Community bis hin zur Entwicklung und Umsetzung eigener Kampagnen in Sozialen Netzwerken

Pinselstrich

Die Abwehr von Angriffen rechtsextremer und populistischer Akteurinnen und Akteure nimmt bei zivilgesellschaftlichen Organisationen immer mehr Kräfte in Anspruch. Die Publikation der Amadeu Antonio Stiftung "33 Social Media-Tipps für die Zivilgesellschaft" unterstützt gemeinnützige Organisationen in ihrem digitalen Engagement. Die praxisbezogenen Ratschläge sind aus den Erfahrungen entnommen, die die Amadeu Antonio Stiftung und das Team Civic.net in der Auseinandersetzung mit Menschenfeindinnen und -feinden in Sozialen Netzwerken gesammelt hat.

Wenn Hater engagierte Menschen in den sozialen Netzwerken vertreiben, werden die Netzwerke zu Blasen für Menschenhasserinnen und -hasser, weil niemand mehr darin widerspricht. Das hat viele negative Folgen, besonders, wenn die Hater auf diese Weise nach und nach die Deutungshoheit bei Themen wie beispielsweise Rassismus, Antisemitismus und Misogynie bekommen.

Dagegen braucht es eine digitale Zivilgesellschaft. Die Sozialen Netzwerke gibt es noch nicht lange. Dass sie so schnell von Hass und Häme überschwemmt wurden, liegt auch an der Ohnmacht der Zivilgesellschaft, die zunächst auf die Intensität der Hasskommunikation nicht vorbereitet war.

Anetta Kahane, Vorsitzende des Vorstands der Amadeu Antonio Stiftung, betont in ihrem Vorwort, dass ihr Team aus erster Hand wisse, wie sich Hass und Häme anfühlen und was man dagegen tun könne. Die ersten und wichtigen Schritte hin zu einer digitalen Zivilgesellschaft, die niemanden allein lasse, der von Hass betroffen sei, weil er oder sie sich für Menschlichkeit einsetze, will diese Publikation unterstützen.

Projekte der Amadeu Antonio Stiftung werden seit 2015 im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert. Seit 2020 ist die Stiftung Teil des Kompetenznetzwerkes "Rechtsextremismus".

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