Projektziel
Das Modellprojekt entwickelt Ansätze, mit deren Hilfe das Verständnis für religiöse muslimische Menschen gestärkt werden soll. Das Ziel ist es, Berührungsängste abzubauen und Orte für Begegnungen zu schaffen. Das Projekt richtet sich hierbei insbesondere an Mitarbeitende und Auszubildende in der kommunalen Verwaltung sowie Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit. Das Projekt konzipiert langfristige Bildungskonzepte und erprobt sie unter anderem in Kooperation mit der Islamischen Gemeinde Magdeburg.
Zielgruppe
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, junge Erwachsene sowie in der Kinder- und Jugendhilfe und an anderen Sozialisationsorten Tätige
Methodische Vorgehensweise und Umsetzungsformate
Da viele Mitarbeitende in kommunalen Verwaltungen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit erstmaligen Kontakt mit Musliminnen und Muslimen ausschließlich dienstlich erleben, werden (etwa aufgrund von Zeit- und Ressourcenmangel) häufig Stereotype unhinterfragt aufgerufen. Hier setzt das Projekt an, indem es Begegnungsräume schafft, mehrtägige Seminarreihen durchgeführt und so dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen. Für und mit von antimuslimischem Rassismus Betroffenen werden darüber hinaus Empowerment-Ansätze entwickelt. Sie werden zu "Kultur- und Religionsbotschafterinnen und -botschaftern" qualifiziert und in die Lage versetzt, selbst Seminare zu Islam- und Muslimfeindlichkeit durchzuführen.